Radevormwald VHS hat neue Räume im Bürgerhaus

Radevormwald · Die Aufkleber im Obergeschoss des Bürgerhauses signalisieren, dass die Abteilung Radevormwald der Volkshochschule von der Carl-Diem-Straße umgezogen ist. Die Sprachkurse finden aber erst einmal weiter in der Realschule statt.

 Cornelia Ronge-Bartsch leitet die Abteilung Radevormwald der VHS Oberberg seit vielen Jahren. Sport- und Gesundheitskurse können jetzt im großen Saal der früheren Altentagesstätte angeboten werden.

Cornelia Ronge-Bartsch leitet die Abteilung Radevormwald der VHS Oberberg seit vielen Jahren. Sport- und Gesundheitskurse können jetzt im großen Saal der früheren Altentagesstätte angeboten werden.

Foto: Jürgen Moll

Altentagesstätte, Bürgertreff und jetzt Volkshochschule (VHS): Nachdem die Ökumenische Initiative (ÖkuIni) vom Obergeschoss des Bürgerhauses in das "Haus der Begegnung" am Schlossmacherplatz nebenan gezogen ist, hat die VHS jetzt die Räume angemietet.

"Wir haben in unserem großen Raum, in dem früher Versammlungen stattfanden, erst einmal die Bereiche Gesundheit und Tanz konzentriert", sagt die langjährige Leiterin Cornelia Ronge-Bartsch. Sichtbar wird der Umzug bereits seit Tagen durch die zahlreichen großen Aufkleber auf den Scheiben der Räume zum Schlossmacherplatz hin. "Noch findet aber nicht alles hier im Bürgerhaus statt", sagt Cornelia Ronge-Bartsch, die froh ist, dass der VHS von der Stadt eine neue Perspektive geboten worden ist. Im vergangenen Jahr hatte die VHS ihre angestammten Räume an der Carl-Diem-Straße im Untergeschoss der Grundschule Stadt aufgeben müssen. In den früheren Räumen soll das erste Rader Bildungshaus entstehen - als Kombination von Grundschule und Kita unter einem Dach.

Bis genau geregelt werden kann, welche Kurse dauerhaft am Schlossmacherplatz untergebracht werden können, gibt es den Sprachunterricht weiterhin in den Räumen der Realschule an der Hermannstraße. Die VHS stand nach der Entscheidung der Stadt erst einmal ohne eigene Räume da und musste improvisieren. "Das müssen wir noch eine Zeit lang, aber es wird Stück für Stück besser", sagt Ronge-Bartsch.

Die Konzentration der Gesundheitskurse auf das Bürgerhaus habe sich inzwischen bewährt, weil das Bürgerhaus zentral liegt und besonders auch für Ältere gut zu erreichen ist. Dieses Angebot könne jetzt wieder ausgebaut werden, weil die Räume von morgens bis abends zur Verfügung stehen und auch barrierefrei über den Bürgerhausaufzug zu erreichen sind. Noch haben im Obergeschoss in den kommenden Wochen aber auch Handwerker das Kommando, weil auch die neuen VHS-Räume von der Brandschutzverbesserung im Bürgerhaus profitieren. So gibt es bald als vorgeschriebenen zweiten Rettungsweg einen Übergang zum großen Treppenhaus im Bürgerhaus. Da fehlt noch ein Podest. In den anderen drei Räumen des Obergeschosses muss in den kommenden Wochen noch einiges getan werden. Die alte Küche von Altentagesstätte und Bürgertreff steht noch, sie eignet sich aber nicht für Kochkurse. Da der Raum zudem kein Fenster hat, sieht Cornelia Ronge-Bartsch die alte Küche nicht unbedingt geeignet als Lehrraum.

Da die VHS die Computerkursus-Abgebote erweitern möchte, soll der Nachbarraum zum großen Sportraum dafür hergerichtet werden. Der dann noch zu nutzende dritte Raum könnte als Büro für Sprechstunden und Teambesprechungen genutzt werden. "Wir werden uns über die genaue Raumaufteilung noch Gedanken machen, denken aber, dass wir bis zum nächsten Semester mit Start Ende Januar mehr wissen", sagt die VHS-Leiterin. Ob eine bessere Raumaufteilung durch das Versetzen von Wänden möglich ist, ist noch offen. Die VHS-Leiterin sieht in der jetzigen Veränderung erst einmal eine gute Basis für eine Ausweitung des Angebots, das in der vergangenen Zeit unter der dezentralen Ausrichtung der Unterrichtsräume gelitten hat.

Das sieht auch die Leiterin der VHS Oberberg, Renée Scheer, so. Sie berichtet von Gesprächen mit der Stadt, dass mit Auslaufen von Haupt- und Realschule ein Raumangebot für die VHS im Schulzentrum an der Hermannstraße sichergestellt werden soll. Mit hochwertig ausgestatteten Räumen würden sich dort Möglichkeiten zur qualitativen und quantitativen Erweiterung des Angebots eröffnen.

(RP)
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