Radevormwald Viel zu tun für die Polizei und die zahlreichen Rettungskräfte

Radevormwald · Die Polizei musste am Samstag mehrfach eingreifen. Das DRK musste zahlreiche junge Leute betreuen.

Der Umzug bei sehr schönem Wetter hatte zur Folge, dass der Alkohol bei vielen Besuchern eine größere Rolle als sonst spielte. "Wir haben die Ersten mit aus Schnaps und Säften gemischtem Alkohol schon um 11 Uhr angetroffen", sagte Sönke Eichner vom Fachbereich Jugend und Bildung, der zusammen mit Mitarbeitern des Ordnungsdienstes unterwegs war. "Wir hatten insgesamt 14 Leute im Einsatz", sagte Jochen Knorz, Fachbereichsleiter Ordnung. Und die hatten viel zu tun. "Wir haben mehr als 100 Personen kontrolliert. Zahlreiche Flaschen haben wir ausgekippt, wir haben aber auch etliche Flaschen beschlagnahmt, die bei uns abgeholt werden können", sagte Knorz. Seine Bilanz: Angesichts der Menge an Menschen in der Innenstadt sei letztendlich alles gut abgelaufen.

Nach zwei Jahren Pause musste auch die Jugendschutzstelle im Haus des Radevormwalder Deutschen Roten Kreuzes an der Carl-Diem-Straße belegt werden. "Vier Personen sind von dort ins Krankenhaus gebracht worden", lautete die Bilanz des Ordnungsamtes. Insgesamt gab es zehn Rettungsdiensttransporte vom Nachmittag bis zum Abend.

Ralf Feldhoff, Einsatzleiter des DRK Dahlhausen, der zeitweilig Dienst am DRK-Zeltplatz an der Schützenstraße hatte, berichtete am Abend von etwa 15 Personen, die dort zusätzlich hätten betreut werden müssen.

Die Bilanz der Polizei sah wie folgt aus: Ein Mann wurde in Gewahrsam genommen, weil er Widerstand geleistet hatte. Elf Anzeigen fertigten die Beamten wegen Körperverletzung nach Schlägereien, zwei weitere wegen Sachbeschädigung. Andre Kuba von der Leitstelle der Polizei in Gummersbach berichtete von zusätzlich 22 Platzverweisen, die die Polizei aussprechen musste.

Gerüchte, dass auf dem Marktplatz K.-o.-Tropfen in Brausebonbons verteilt worden sein sollen, konnte die Polizei nicht bestätigen. "Wir haben davon keine Kenntnis erlangt. Es ist bei uns bisher noch keine Anzeige eingegangen", teilte der Polizeisprecher gestern Mittag auf Anfrage mit.

(RP)
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