Kommentar Viele Fragen zur politischen Zukunft

Die aktuelle Politik holt die Politiker spätestens am kommenden Donnerstag wieder ein, wenn im Ausschuss für Stadtentwicklung über Flächennutzungs- und Bebauungspläne zum Neubaugebiet Jahnstraße getroffen werden sollen.

In den nächsten Tagen wird es zahlreiche Fragen geben. Wie sehen die Fraktionen von CDU und SPD ihre Zukunft? Theoretisch könnte es punktuelle Neuanfänge geben. Das betrifft personelle wie inhaltliche Fragen.

Fakt ist aber auch: Bei acht unterschiedlichen Gruppierungen in einem Stadtrat für jede Entscheidung neue Mehrheiten suchen zu müssen, das dürfte realpolitische Entscheidungen zeitlich massiv hinauszögern.

Der neue Bürgermeister wiederum muss die Fähigkeit besitzen, Fraktionen zusammenzuführen. Bisher ist er für die Radevormwalder ein Unbekannter. Das aber kann für ihn eine große Chance sein. Andererseits muss dafür die Bereitschaft vorhanden sein, offen mit ihm ins Gespräch zu kommen. Bei allem politischen Taktieren: Radevormwald hat ganz schwierige Aufgaben vor der Brust. Ein Thema ist allein der Haushaltsausgleich im Jahr 2022. Schon jetzt stehen, wenn auch moderat, Steuererhöhungen für das nächste Jahr auf dem Plan. Wichtig wird es sein, dass zwischen möglichst vielen Fraktionen wieder eine gute Gesprächskultur entsteht. Eine große Aufgabe für Johannes Mans. wos

(RP)
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