Erst im September hatte der Verein acht Waldrettungspunkte im Wiebachtal im Beisein des Landrates Jochen Hagt öffentlich vorgestellt. "Der Sachschaden ist natürlich ärgerlich, aber wir gehen davon aus, dass der oder die Verursacher vermutlich gar nicht wissen, was diese Rettungspunkte im Wald bedeuten und dass sie im Notfall sogar Leben retten können", berichtet Sabine Fuchs.

Waldrettungspunkte dienen zur einfachen und schnellen Bestimmung des Standortes von Personen, die in eine Notsituation geraten sind. Damit kann die Leitstelle der Feuerwehr nach einem Notruf die Rettungskräfte direkt zum Informanten lotsen. Denn gerade im Wald, wo es kaum Wegebezeichnungen gibt, ist diese elementare Standort-Information schwer zu beschaffen. Für Helfer und Retter kann so im Ernstfall viel wertvolle Zeit verloren gehen. Verunglückte Reiter, Wanderer, Jogger, Mountainbiker, Spaziergänger oder Forstarbeiter müssen mitunter lange ausharren, bis Hilfe kommt. Schnelle Hilfe kann lebensrettend sein. Die Schilder im DIN-A-4-Format sind dabei immer gleich aufgebaut: Vier Ziffern bilden die Angabe des Planquadrats im amtlichen Plan des Oberbergischen Kreises, ergänzt um die laufende Nummer des Schildes, das amtliche Kfz-Kennzeichen des Kreises und die in Europa einheitliche Notrufnummer 112. Fuchs: "Vor dem Hintergrund, dass zwei Premiumwanderwege durch das Wiebachtal führen und dies viele ortsunkundige Touristen mit sich bringt, haben wir bereits ein neues Schild drucken lassen und werden die Rettungstafel in den nächsten Tagen austauschen."