Radevormwald Weihnachtsmarkt mit hoher Beteiligung

Radevormwald · Bereits zur Eröffnung am Freitagabend strömten die Besucher. Die Stimmung war gut, die Besucherzahlen hoch und der Glühwein heiß. Der Weihnachtsmarkt 2017, der auch ein attraktives Bühnenprogramm bot, stimmte alle zufrieden.

 Auch die FEG Radevormwald war mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Kathrin Windgaßen, Justus (l.) und Leon, hatten viele weihnachtliche Artikel im Angebot.

Auch die FEG Radevormwald war mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Kathrin Windgaßen, Justus (l.) und Leon, hatten viele weihnachtliche Artikel im Angebot.

Foto: Jürgen Moll

Aus den Verkaufsbuden des Weihnachtsmarktes guckten am Wochenende glückliche Gesichter. Nach der erfolgreichen Eröffnung durch Bürgermeister Johannes Mans füllte sich die Innenstadt bereits am Freitagabend. Die Theke der Schwimmabteilung des TSV war schnell leer getrunken, die Mitglieder des Vereins schauten in leere Töpfe und volle Kassen.

"Freitagabend war richtig gut, darauf waren wir mit unserem Vorrat gar nicht vorbereitet", sagten die Schwestern Leia und Franziska Hebbecker. Sie übernahmen die erste Schicht am Samstag und verkauften Apfelpunsch und Glühwein.

Gefragt war auch das Angebot des Pflegearbeitskreises. Der hat dieses Jahr direkt einen Platz neben der großen Bühne der Bergischen Morgenpost gefunden und profitierte von diesem Standort. "Unser Grünkohl geht ja immer richtig gut weg, aber dieses Jahr war der Andrang besonders groß", sagte Rita Zimmer, Pflegedienstleiterin im Seniorenhaus Radevormwald. Obwohl sie gerne auf dem Weihnachtsmarkt steht und mit dem Pflegearbeitskreis Präsenz zeigt, sieht sie den viertägigen Weihnachtsmarkt als Belastung. Sie, andere hauptamtliche, aber auch ehrenamtliche Kräfte, werden besonders durch den Montag belastet. Dass der Weihnachtsmarkt vielleicht auf den Freitag und das Wochenende beschränkt werden soll, findet sie richtig. "Der Montag ist eine hohe Belastung für uns alle", sagte sie.

Entlohnt wurden die Händler und Vereine allerdings in jeder Hinsicht. Die großen Besucherzahlen freuten auch Gerhard Mosner, der an dem Stand der freien evangelischen Gemeinden der Stadt aktiv war. Er betreute das Schnurrrad und verkaufte viel Selbstgebasteltes, Plätzchen und Marmeladen für die finanzielle Unterstützung der Gemeinden.

Für einen guten Zweck stand der Religionskurs von Gabriele Nath auf dem Weihnachtsmarkt. Die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums verkauften selbst hergestellte Pralinen und Gebäck-Engel mit passendem Bibelspruch. "Mein Kurs spendet die gesamten Einnahmen an das Kinderhospiz Burgholz", sagte Nath, die mit ihren Schülern in dem Rundling auf dem Marktplatz stand.

Entlang der Kaiserstraße standen weitere Buden, aus denen weihnachtliche Düfte strömten. Die Eltern der Kindertagesstätte "Im Springel" hüteten ihr Waffeleisen und verkauften kleine Filzarbeiten und andere Handarbeiten.

Alexandra Osterland-Tacke war von dem diesjährigen Weihnachtsmarkt begeistert, der sich besonders zum verkaufsoffenen Sonntag füllte. "Wir haben gutzutun und haben schon viel verkauft. Das Wetter spielt einfach mit und das merkt man deutlich", sagte sie. Die Elterninitiative des Kindergartens wird die Einnahmen des Weihnachtsmarktes für die Finanzierung des neuen Jahres benutzen, die Abiturienten des THG besserten ihre Abi-Kasse auf dem Weihnachtsmarkt auf. Die Mischung aus gewerblichen und ehrenamtlichen Ständen wertete den Weihnachtsmarkt am Wochenende auf.

Profitiert haben alle Besucher von dem engmaschigen Bühnenprogramm, das unter anderem von dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr, dem Gospelchor der lutherischen Kirchengemeinde und dem Posaunenchor Remlingrade gestaltet wurde. Am Sonntag standen das Bergische Blasorchester Vogelsmühle sowie die freie evangelische Gemeinde Grafweg auf der Bühne. Für die Kinder trat der Weihnachtsmann auf, das Rumpelstilzchen zeigte sich im Bürgerhaus. Die Stimmung war am gesamten Wochenende festlich und familiär.

(RP)
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