Radevormwald Weitere 20 Jahre GGS am Hohenfuhrplatz

Radevormwald · Das Land stellt 202.000 Euro für den Umbau der Betreuungsräume an der GGS Stadt zur Verfügung.

 Der hintere Bereich der Aula der Grundschule Stadt kann demnächst mit einer Faltwand abgetrennt werden.

Der hintere Bereich der Aula der Grundschule Stadt kann demnächst mit einer Faltwand abgetrennt werden.

Foto: wos (Archiv)

Eine erfreuliche Nachricht konnte gestern auf Anfrage unserer Redaktion der Beigeordnete Frank Nipken verkünden: Das Land fördert den Umbau der Grundschule Stadt am Hohenfuhrplatz mit 202.000 Euro. Weitere 133.500 Euro muss die Stadt zuschießen, unter anderem auch für einen Workshop mit den Eltern (15.000 Euro). "Das ist für uns eine sehr gute Nachricht", sagte Nipken. Die Verwaltung hatte bereits von der Kommunalpolitik einen Vorratsbeschluss erhalten, unter der Bedingung, dass das Land die beantragte Summe zahlt.

Die Mitarbeiter der Stadt hätten in den vergangenen Tagen die Ausschreibung vorbereitet, so dass sie zeitnah rausgehen kann, sagte Nipken. Ziel ist es, einen Teil der "lauten Arbeiten" noch in den großen Ferien zu erledigen. In der Schulzeit können "laute Arbeiten" erst nach 16 Uhr gearbeitet werden, weil morgens Schule ist und danach die Betreuung der Schulkinder beginnt. Sonst hat die Stadt nur noch die beiden Wochen der Herbstferien.

Bei den Arbeiten steht die Stadt allerdings auch unter Zeitdruck. Die Baustelle muss spätestens bis Silvester abgeschlossen sein. "Das sieht der Förderbescheid so vor", sagte Nipken. Deshalb wird die Stadt die Arbeiten so schnell wie möglich in Angriff nehmen. Mit den Mitteln des Landes und der Stadt soll eine Küche eingerichtet und es sollen einige Räume umgestaltet werden. Auch Flure werden zu Spielfluren umgebaut. Um weitere Flächen für die Betreuung (verlässliche Grundschule bis 13 Uhr und Offener Ganztag bis 16 Uhr) zu gewinnen, wird eine Faltwand auf der Seite zur Nordstadt in der dortigen großen Nische eingebaut. Saniert werden auch die Außenbereiche zum Hohenfuhrplatz, damit die Kinder diese Bereiche zum Spielen nutzen können.

Mit diesem Bescheid steht auch fest, dass das Gebäude der Grundschule Stadt in den kommenden 20 Jahren zu Bildungszwecken genutzt wird. "Andernfalls müssten wir als Fördernehmer die Mittel zurückzahlen", sagte der Beigeordnete. Die Folge ist damit auch, dass in das Grundschulgebäude in absehbarer Zeit keine Stelle der Verwaltung ziehen kann.

Perspektiven ergeben sich jetzt auch für den geplanten Kita-Umbau. "Das Land hat am Mittwoch für solche Integrationsprojekte eine Summe von etwa 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt", sagte Nipken. Nach den ersten Informationen fällt die Planung der Stadt Radevormwald genau in die Zielrichtung dieses neuen Programmes. "Wir müssen jetzt die genaue Ausfertigung der Unterlagen abwarten, bevor wir dann einen weiteren Antrag für die neue Kita und auch das Jugendcafé stellen werden", sagte Nipken. Im Untergeschoss der Schule soll möglichst bis zum kommenden Sommer eine Kita mit drei Zügen entstehen, damit dort 50 Kinder als Teil des Evangelischen Familienzentrums Kita Kottenstraße betreut werden können. 19 weitere Plätze sollen in Dahlerau durch Schließung einer Nische an der städtischen Kindertagesstätte Wupper entstehen. Diese 69 Plätze werden benötigt, weil die Kinderzahl gestiegen ist.

(RP)
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