Radevormwald Weitere Gewerbeflächen in der Planung

Radevormwald · Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) möchte in Mermbach einen Handwerkerhof schaffen.

 Für das unterhalb von Rädereichen neu gestaltete Gelände gibt es laut Rainer Meskendahl ernsthafte Interessenten.

Für das unterhalb von Rädereichen neu gestaltete Gelände gibt es laut Rainer Meskendahl ernsthafte Interessenten.

Foto: wos

Die Ausweisung weiterer Gewerbe- und Industrieflächen wird in den kommenden ein bis zwei Jahren ein Schwerpunkt der Arbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) in Kooperation mit der Stadtverwaltung und der Politik sein. Letztere muss das Baurecht schaffen. Das kündigte WFG-Geschäftsführer Rainer Meskendahl in der Sitzung des Ausschusses für Eigenbetriebe an.

Im neuen Gewerbegebiet Ost, in dem sich seit 2013 mit Multicoll, Uphoff, Voss, Glow2B und Jam Automation fünf Unternehmen angesiedelt haben oder kurz vor dem Umzug stehen, wird sich weiter einiges tun. Die WFG sei derzeit dabei, für zwei weitere Flächen Kaufverträge vorzubereiten. Zu den bisherigen 13 500 Quadratmetern kämen weitere 8500 hinzu.

Meskendahl schätzt, dass spätestens Ende kommenden Jahres alle Flächen im Bereich der Erlenbacher Straße vergeben sind. Zu den Vertragsgesprächen mit den Unternehmern sagte der WFG-Geschäftsführer, dass über Ansiedlungen erst dann öffentlich gesprochen werde, wenn ein Vertrag unterzeichnet ist.

Erfahren haben die WFG-Mitarbeiter in den vergangenen Monaten, dass es derzeit für die zu verkaufenden Flächen im Gewerbegebiet Ost vornehmlich Interesse von in der Stadt ansässigen Unternehmen gibt. Diese wollen dorthin erweitern oder aus einem Vermietungsverhältnis in Eigentum umziehen. Von außerhalb gebe es nur ein sehr geringes Interesse. Konkrete Gespräche werden derzeit für die Entwicklung eines Handwerkerhofes im Bereich Gewerbegebiet Mermbach geführt. Mit Andienung von der Raiffeisenstraße soll zeitnah ein etwa 10 000 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung gestellt werden. "Ziel ist es dort, Radevormwalder Handwerksbetrieben kleine Flächen mit einer Größenordnung von 1500 bis 2000 Quadratmetern mit einer inneren Erschließung zur Verfügung zu stellen", sagte Meskendahl. Die Stadt habe beim Verkauf der Flächen an Uphoff und Voss im Gewerbegebiet Ost gesehen, dass solche Flächen begehrt sind und Handwerker bereits Interesse signalisiert haben.

Tätig werden will die WFG in absehbarer Zeit auch wieder im Bereich Feldmannshaus an der B 229. Dort sind auf einer Fläche gegenüber des Zentrallagers von Aldi bereits 300 000 Kubikmeter Erdaushub deponiert. 150 000 Kubikmeter fehlen noch. "Wir werden gegen das Unternehmen, das die Fläche aufgebaut hat, prozessieren und die Fertigstellung einem anderen Unternehmen übertragen müssen", sagte Meskendahl. Erste Lastplattendruckversuche zur Bestimmung der Dichtigkeit der Fläche und auch die Vermessung hat es bereits gegeben. Ziel ist es, dort netto 50 000 Quadratmeter Gewerbe- und Industriefläche aufzubauen. "In der näheren Region gibt es keine Industrieflächen mehr. Hückeswagen hat alle Flächen an Klingelnberg vergeben", sagte Meskendahl.

In Angriff nehmen wird die WFG mit der Stadt auch die Entwicklung der Fläche von der Grüne (Grenze Avitex, Unternehmen von Aurich) bis zum Grafweg. Die Bruttofläche beträgt laut Meskendahl etwa 60 000 Quadratmeter. Da die Planung und der Geländeaufbau noch nicht bestimmt sind (ansteigende Fläche), ist auch noch nicht ermittelt worden, wie groß die Netto-Gewerbefläche sein könnte.

(RP)
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