Radevormwald Wupperschiene will Brücke reparieren

Radevormwald · Der Museums-Eisenbahnverein sucht Spenden über 25.000 Euro. Die Diesellok ist bald einsatzbereit.

 Die Diesellok darf bald auf der Strecke fahren.

Die Diesellok darf bald auf der Strecke fahren.

Foto: Wupperschiene

150.000 Euro erhält der Förderverein Wupperschiene (Bergische Eisenbahnen) für die Sanierung einer Brücke auf der Strecke zwischen dem Haltepunkt Wuppertal-Oehde und dem Abzweig in Rittershausen. Geldgeber ist die NRW-Stiftung, die besondere Projekte im Land fördert. Sollte der Verein weitere 25.000 Euro in Eigenregie aufbringen können, sind ihm noch einmal 25.000 Euro zugesagt. "Wir versuchen nun, diese 25.000 Euro über Spenden zu erhalten, um auch den zweiten Teil der Förderung zu bekommen", sagt Vorsitzender Ulrich Grotstollen. Der Verein kämpft derzeit an mehreren Fronten für die Freigabe der denkmalgeschützten Strecke zwischen Wuppertal-Rittershausen und Radevormwald-Wilhelmstal.

2012 hat der Verein die Strecke bis Rittershausen (Abzweig nach Wuppertal-Oberbarmen) übernommen, jetzt muss es an einer Brücke Verbesserungen geben. "Die Brücke ist auf lange Sicht standfest und nach der Restaurierung wieder überfahrbar", sagt Grotstollen. Es müssen Korrosionsschäden beseitigt und neue Schwellen eingebaut werden.

Zweite Baustelle der Eisenbahner ist weiterhin der Hangrutsch kurz vor Beyenburg, für den die rechtliche Baufreigabe besteht. "Die Ausschreibungsergebnisse auch der zweiten Veröffentlichung waren aber wieder zu hoch für uns", sagt Grotstollen. Jetzt versucht der Verein, mit weiterer Eigenleistung den Ausschreibungskatalog zu verkleinern, so dass es passen könnte. Grotstollen hofft auf ein besseres Ergebnis zum Ende des Winters. "Wir erhalten öffentliche Mittel und müssen deshalb ausschreiben", sagt Grotstollen. Mit der Fertigstellung beider Arbeiten könnte der Verein dann auf 20 Kilometern fahren. Die V 60-Diesellok ist nach einer Reparatur zur Probe gelaufen und erhält jetzt eine Hauptuntersuchung für sieben Jahre.

Auch für den Personenwagen, der in Münster steht, ist die Hauptuntersuchung terminiert. Da hofft Grotstollen in den kommenden Wochen auf die Freigabe. Mit öffentlich geförderten Kräften hat der Verein an der Strecke weitere Reparatur- und Wartungsarbeiten vorgenommen. Am Bahnhof in Beyenburg wird mit dem Bau der Container für die Draisinen und die kleine Werkstatt begonnen. Statt in Radevormwald-Dahlhausen startet der Draisinenverkehr in Zukunft vom Bahnhof in Beyenburg auf der Tour nach Radevormwald-Wilhelmstal.

(RP)
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