Radevormwald Wuppertrail-Draisinen ab März wieder auf Tour

Radevormwald · Die Draisinen-Fahrer eröffnen ihre Saison am Sonntag, 4. März. 2017 gab es eine Umsatzsteigerung von etwa 25 Prozent, die Zahl der Nutzer stieg 3650 auf 4872 Erwachsene, 673 Kinder und 34 Hunde.

 Die Draisinen fahren auf der alten Eisenbahnstrecke. In Wilhelmstal werden die Fahrzeuge gewendet, damit es talwärts gehen kann.

Die Draisinen fahren auf der alten Eisenbahnstrecke. In Wilhelmstal werden die Fahrzeuge gewendet, damit es talwärts gehen kann.

Foto: Wolfgang Scholl

Wenn Armin Barg, der Vorsitzende des Wuppertail auf das vergangene Jahr zurückblickt, dann sieht er seine Arbeit und die seines gesamten Teams als sehr gut belohnt. "Wir hatten, bedingt durch höhere Fahrgastzahlen natürlich auch große Umsatzzuwächse", sagt Barg. Die Saison sei insgesamt sehr gut gelaufen. Sein Team war von März bis November zu insgesamt 263 Fahrten unterwegs. Mehr als 5000 Gäste begrüßten die Draisinen-Begleiter. Die Gäste kommen inzwischen aus vielen Teilen des Landes und manchmal sogar aus dem Ausland.

Jetzt blickt Barg aber nur noch nach vorne. Monika Zierden, die für die Organisation zuständig ist, hat bereits wieder Buchungen angenommen und tut dies gerne weiterhin. "Das Telefon klingelt häufig, sogar an Silvester wurde um Plätze nachgefragt", sagt Barg. Das macht aber gar nichts, wichtig sei, dass man die Anrufer überzeugen könne, an die Eisenbahnstrecke zu einer Draisinen-Fahrt durch die Natur zu kommen. "Wir starten auch in diesem Jahr wieder am Bahnhof in Wuppertal-Beyenburg", sagt Armin Barg. Per Mitgliederbeschluss war der Startort zum Jahresbeginn 2017 von Dahlhausen nach Beyenburg verlegt worden. Da auch die Brücke in Dahlhausen über dem Stausee vom Kooperationspartner Förderverein Wupperschiene saniert worden ist, können die Touren wieder am Straßenübergang in Beyenburg beginnen.

Für die kommende Saison ab März gibt es wieder Fahrten an zahlreichen Tagen. Erste Einzelheiten über eine gewünschte Tour kann man im Internet raussuchen. Bei den meisten Touren gibt es noch ein grünes Zeichen für freie Plätze, aber auch ausgebuchte Fahrten für die mehr als zehn Kilometer lange Strecke von Beyenburg über Dahlerau und Dahlhausen bis zum Drehpunkt in Wilhelmstal gibt es schon wenige. Die Zeiten des Starts liegen bei zwei Starts um 12 und 15 Uhr, bei drei um 10, 13 und 16 Uhr. Die Ausweitung auf eine dritte Tour hat dem Verein im vergangenen Jahr viele neue Gäste gebracht. "Was auch erstaunlich gut läuft, ist der Verkauf von Gutscheinen für eine Draisinen-Tour, die später eingelöst werden kann", sagt Armin Barg.

Beteiligen werden sich die Mitglieder in Absprache mit Betriebsleiter Fabian Müller und dem Wupperschiene-Vereinsvorsitzenden Ulrich Grotstollen auch an den Arbeiten der Vegetationskontrolle entlang der Strecke. "Das ist immer ein großer Aufwand", sagt der Wuppertrail-Vorsitzende und ergänzt, "da wird für die Arbeiten jede Hand gebraucht."

Barg sieht den Verein weiter auf einem guten Weg. 50 Mitfahrende können in der Spitze mitgenommen werden. Die Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen zum Teil noch untersucht und repariert und gutachterlich von einem Prüfer aus dem Hessischen abgenommen. "An Pedalen und Ketten, aber auch an Verschraubungen gibt es in den Wintermonaten immer was zu tun", sagt Armin Barg, der froh ist, dass auch die neuen, behindertengerechten Draisinen sehr gut nachgefragt werden. Da hatte sich der Verein an einem Leader-Projekt beteiligt und finanzielle Unterstützung erhalten.

Derzeit gibt es fünf Streckenbegleiter, die häufig mitfahren und drei, die einspringen. Zwei neue Leute werden derzeit ausgebildet, damit die Wochentage noch besser abgedeckt werden können. Auch die jährlichen Nachschulungen durch den örtlichen Betriebsleiter stehen bald an. Viel Wert legt der Verein auch auf Informationen während der Tour. Dabei sollen nicht nur eisenbahnspezifische Informationen fließen, sondern auch welche zur Umgebung und zu interessanten Punkten abseits der Strecke.

(RP)
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