Radevormwald Wupperverband sammelt Wasser für Wupper-Talsperre

Radevormwald · Wasserfontänen schießen derzeit zu verschiedenen Tageszeiten in Krebsöge aus dem Damm der Wupper-Talsperre ins sogenannte Tos-Becken. Das Wasser fließt durch die Öffnung am Fuß des Damms (unter Wasser) in einen Kanal und schießt dann in die Wupper.

 In Krebsöge neben dem Damm fließt derzeit Wasser in das Auffangbecken, damit die Wupper nicht plötzlich zu viel Wasser führt.

In Krebsöge neben dem Damm fließt derzeit Wasser in das Auffangbecken, damit die Wupper nicht plötzlich zu viel Wasser führt.

Foto: Wolfgang Scholl

Dieses Schauspiel können die Besucher seit einiger Zeit mit freiem Blick von der Straße von Krebsöge nach Wilhelmstal verfolgen. "Die Sicht ist freigeschnitten worden, weil der Wupperverband dort einen Vermessungspunkt eingerichtet hat", sagt Ilona Weyer, Pressesprecherin des Wupperverbandes und ergänzt, "wir kontrollieren auf verschiedenste Weise regelmäßig die Sicherheit unserer Talsperren. Hierzu gehört auch die Vermessung der großen Bauwerke."

Derzeit staut der Verband Wasser in der Wupper-Talsperre an. Wenn es das Wetter demnächst zulässt, ist ein Vollstau meistens um den 30. April erreicht. Aktuell füllen die Talsperre etwa 20,5 Millionen Kubikmeter Wasser, bei Vollstau sind es 24,78 Millionen Kubikmeter. "Wir müssen im Frühjahr vorsorgen, damit wir im Sommer immer Wasser in die Wupper ablassen können, um bei Niedrigwasser auffüllen zu können", sagt Weyer.

Der Regen in den letzten Wochen hat dem Wupperverband geholfen, dieses Ziel zu erreichen. Nachdem es im November und Dezember wenig Niederschlag gegeben hatte und die Menge in der Brauchwasser-Talsperre auf zehn Millionen Kubikmeter gesunken war, könnte wieder aufgefüllt werden. Derzeit laufen etwa 21 Kubikmeter pro Sekunde zu, 18 werden in Krebsöge wieder an den Fluss abgegeben.

(wos)
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