Radevormwald "Zweiklang" und "Läufer" werden jetzt beleuchtet

Radevormwald · Seit 2012 und 2013 stehen die beiden Skulpturen "Zweiklang" von Gerlach Bente und "Läufer" von Frank Dornseif an der Südstadtkreu-zung. Jetzt wird der künstlerisch gestaltete Ortseingang angestrahlt.

 "Zweiklang" steht neben der großen Kreuzung zur Südstadt und zur Kaiserstraße und wird jetzt mit einsetzender Dunkelheit auch angestrahlt.

"Zweiklang" steht neben der großen Kreuzung zur Südstadt und zur Kaiserstraße und wird jetzt mit einsetzender Dunkelheit auch angestrahlt.

Foto: wos

Wer abends oder nachts auf der B 229 unterwegs ist, dem bietet sich jetzt auch im Dunkeln an der Südstadt-Kreuzung ein künstlerisch gestalterer Ortseingang. Die beiden Skulpturen "Der Läufer" von Frank Dornseif und "Zweiklang" von Gerlach Bente werden mit einbrechender Dunkelheit angestrahlt.

Entstanden war die Idee zu dem kleinen Skulpturenpark vor einigen Jahren, als für die Bente- und die Dornseif-Plastiken ein Stellplatz gesucht wurde. Der "Zweiklang" von Gerlach Bente war ursprünglich zur Verschönerung eines Kreisverkehrsplatzes vorgesehen. Erste Entwürfe für die Plastik aus Edel- und Cortenstahl stammten aus dem Jahr 2009, hatte Bente damals berichtet. Ein Aufstellen scheiterte aber unter anderem am Veto der Straßenbaulastträger. So fand sich im Herbst 2012 dann der Platz an der großen Südstadtkreuzung. Ziel war es, parallel zum Umbau zu einer attraktiveren Innenstadt ein schönes Eingangstor zu schaffen. So verschwand auch das alte Schild mit der Werbung für eine saubere Stadt.

 Der "Läufer" steht etwas im Hintergrund zwischen Bäumen.

Der "Läufer" steht etwas im Hintergrund zwischen Bäumen.

Foto: ""

Angeschafft worden ist die große Skulptur des Rader Künstlers Gerlach Bente mit Mitteln der Bürgerstiftung der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen in Verbindung mit dem Heimat- und Verkehrsverein (HVV).

Die Skulptur "Läufer" hat die Gruppe 13 im Kulturkreis finanziert. Sie steht auf einem Platz, an dem früher die Gleise der alten Eisenbahnstrecke mit Haltepunkt vorbeiführten. Über die guten Kontakte zu dem bei Berlin lebenden und aus Radevormwald stammenden Künstler Frank Dornseif konnte der "Läufer" erworben werden.

Aufgestellt worden ist sie erst 2013, ein Jahr später als geplant. Zuvor musste der Stellplatz verändert werden, weil unter der Grünfläche der Kreuzung Versorgungsleitungen laufen, die frei zugänglich sein müssen. Der inzwischen verstorbene Sprecher der Gruppe 13, Heinz Fischer, berichtete damals, dass die Kunstgruppe 13 mit dem Aufstellen der roten Skulptur noch einmal ein Zeichen setzen wollte. Die Gruppe hatte zuvor aus Altersgründen und mangels Interesses junger Rader ihr Ende angekündigt. Nach einem Beschluss der Gruppe sollte das noch vorhandene Kapital der Stadt über ein Kunstwerk geschenkt werden. Auch die anderen Kunstwerke der Gruppe (zum Beispiel platziert im Bürgerhaus) sind inzwischen in das Eigentum der Stadt übergegangen.

Die Beleuchtung ist jetzt in einer gemeinsamen Aktion von Kulturkreis, HVV (Uschi Mahler), Stadtverwaltung, Auftragnehmer SAG und Elektro Ehra Holzmann installiert worden, berichtet Burkhard Klein als Leiter der Bauverwaltung. "Man hat uns vor einiger Zeit gefragt, ob wir die Lampen sponsern könnten. Dann hat es aber noch einige Zeit gedauert", sagte Dorothea Perkovic von Ehra. Der Kulturkreis um den Vorsitzenden Michael Teckentrup hat eine fehlende Restsumme für die Installation mit Restmitteln der Gruppe 13 abgedeckt. "Wir werden den verbliebenen Mitgliedern und dem Finanzamt jetzt mitteilen, dass die Existenz der Gruppe 13 in unserem Verein endet und die verbliebene Finanzmittel ausgegeben sind", sagte Teckentrup.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort