Ratingen 155 Talente zeigten beim großen Regionalwettbewerb ihr Können

Ratingen · "Jugend musiziert" in Hilden: Erste bis dritte Preise, dazu für manche die Chance, auf Landesebene mit weiteren Musikern zu wetteifern.

 Nils Milan Boxberg begann im Alter von sechs Jahren mit dem Kontrabass-Spiel. Der zehnjährige Langenfelder steht jetzt im Landeswettbewerb.

Nils Milan Boxberg begann im Alter von sechs Jahren mit dem Kontrabass-Spiel. Der zehnjährige Langenfelder steht jetzt im Landeswettbewerb.

Foto: Staschik

In der Musikschule im "Alten Helmholtz" stellten sich 72 Solisten (plus Begleitpartner) und in den 33 Ensembles weitere 83 Teilnehmer im Alter zwischen 7 und 20 Jahren den Juroren. In den Solowertungen waren es Streichinstrumente, Gesang (Pop), Schlagzeug und Mallets, im Ensemblespiel bewerteten Musikpädagogen die Teilnehmer in den Kategorien Duo Klavier/Blasinstrument, Gitarrenduo, Zupf- und Harfenensembles.

Bei den Solisten freuten sich am Ende zwei von sechs Popsängern, ein Akkordeonsolist, einer von vier Schlagzeugern, vier von 34 Violinisten, einer von vier Viola-Solisten, einer von 16 Violoncellisten sowie zwei von sieben Kontrabassisten über ihren Sprung in den Landeswettbewerb. Von den elf Gitarrenduos kamen fünf weiter, und von den neun Zupfensembles werden ebenfalls fünf in Detmold wieder dabei sein. Qualifiziert haben sich außerdem zwei der zehn Duos "Klavier und Blasinstrument".

Abhängig von der Altersgruppe erhielten die Nachwuchstalente ab 23 Punkten einen ersten Preis mit der Berechtigung, am Landeswettbewerb teilzunehmen. "Für die Jury ist es pädagogisch schwierig abzuwägen, ob man einen Teilnehmer zum Landeswettbewerb schickt, weil sie vielleicht in der nächsten Runde frustriert nach Hause fahren", betonte Bußkamp. Besonders freute sich die 56-Jährige, dass Instrumente wie der Kontrabass in den letzten Jahren wieder an Beliebtheit gewonnen haben. Ein Beispiel ist Nils, der mit sechs Jahren mit dem Instrument in der Streicherklasse seiner Schule in Berührung kam. Der Zehnjährige nahm das erste Mal am Regionalwettbewerb teil und war mit seiner Solo-Vorstellung trotz kleiner Fehler zufrieden. "Ein paar Stellen, die ich sonst immer gut gespielt habe, waren nicht so gut", sagte der junge Langenfelder selbstkritisch. Am Ende erhielt er 23 Punkte und damit das Ticket für Detmold. Die Eltern Peter Boxberg (56) und Nicole Mohrmann (49) sowie Schwester Mirja (11) waren sehr stolz auf seine Leistung. "Das ist toll, wie er sich trotz Nervosität auf die Bühne stellt", freute sich der Vater. Ratinger und Heiligenhauser Musikerinnen und Musiker schnitten beachtlich ab: Anna Hauke (Violine), Aurelia Sophie Koslowski (Kontrabass) und Jan Pocha (Schlagzeug) aus Ratingen sind im Landeswettbewerb.

Unter den jüngsten Teilnehmern erfolgreich waren die beiden Duos Jaagup Peters und Eric Otten aus Heiligenhaus (Klavier und Klarinette) sowie die Cellistin Victoria Butenuth und Kilian Enzweiler (Mallets) aus Ratingen.

(RP)
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