Kabarettist Dieter Nuhr hat viel Talente. Unter anderem ist er auch als bildender Künstler aktiv. Seine fotografischen Arbeiten, die Eindrücke von seinen Reisen durch fünf Kontinente vermitteln, sind derzeit im Ratinger Museum ausgestellt.. Hier eines aus Bhutan. Während seiner Reisen dokumentierte er seine Entdeckungen wie folgt:

"In Griechenland lassen die Gläubigen Kästen am Straßenrand verroten, um die Lebenden darauf hinzuweisen, dass alles Materielle dem Zahn der Zeit unterworfen ist. Wunderbar!"

"Die Berge in Ladakh gehen bis in die Stratosphäre und wer sie ohne Sauerstoff besteigt, beweist damit nicht seinen Mut, sondern dass sein Hirn ohne Sauerstoff genauso funktioniert wie mit - also gar nicht."

"Wie fast überall in Afrika hat man auch in Mali nicht den Eindruck, dass das Land in den nächsten Jahren einen überragenden Aufschwung erleben wird."

"Nepal ist von einer landschaftlichen und kulturellen Schönheit, dass man es als Besucher vor lauter Faszination kaum wahrnimmt, wenn man schon wieder mit einem Bein in einer Güllepfütze steht."

Nuhrs Fotografie ist düster und dokumentarisch. Nur selten sieht man Bilder, die so lebhaft und bunt sind, wie dieses aus Nordkorea.