Heiligenhaus 48 junge Energiespardetektive jagen Stromfresser

Heiligenhaus · Gute Nachrichten für den Stadtteil Isenbügel: 48 junge Energiespardetektive kümmern sich dort jetzt um die Jagd nach Stromfressern.

 Der Beigeordnete Michael Beck bedankte sich mit Urkunden bei den Isenbügeler Grundschülern.

Der Beigeordnete Michael Beck bedankte sich mit Urkunden bei den Isenbügeler Grundschülern.

Foto: Achim Blazy

Das ist eine Aufgabe für kleine Profis mit einem feinen Spürsinn. Die Energiespardetektive, die auch noch Viertklässler auf der Adolf-Clarenbach-Grundschule sind, haben für diesen Job einen Lehrgang bei der Verbraucherzentrale NRW gemacht. Ricarda Sondermann von der Verbraucherzentrale hat an drei Aktionstagen viel mit den Schülern spielerisch gepaukt. Es ging dabei zum Beispiel um die üblichen Tatverdächtigen: Elektrogeräte im Haushalt. Aber auch der Umgang mit Messgeräten wurde ausprobiert. "Die Isenbügeler haben das toll gemacht", bescheinigt die Bildungsexpertin. Mit einem Quiz wurde dabei am Freitag das Wissen noch mal überprüft, bevor es zur feierlichen Übergabe der Urkunden ging. Diese ehrenvolle Aufgabe ließen sich der Schuldezernent Michael Beck und die Schulamtsleiterin Renate Dubbert von der Stadt nicht nehmen. "Mit den Urkunden fängt eure Arbeit ja jetzt erst an", sagt Michael Beck. Er findet die Arbeit der Energiespardetektive spannend und wichtig. "Gerade die junge Generation ist darauf angewiesen, dass wir unsere Energievorräte schonen." Mit Klemmbrettern und vor allem viel Wissen ausgestattet, gehört es auch zur Ausbildung eines Energiespardetektives, dass man Interviews führt und Tipps gibt. So machen das echte Detektive. Insgesamt 121 Menschen haben die Schüler zum Thema Energiesparen befragt. Dabei haben sie die Chance genutzt, 566 Tipps zu geben, wie man Strom sparen kann. "Indem man zum Beispiel bei Sonnenschein nicht den Trockner einschaltet, sondern die Wäsche draußen trocknet", so der Tipp einer Viertklässlerin.

Die Experten können auch versteckte Stromfresser entdecken. Den erhobenen Zeigefinger will man dabei nicht heben, sagt Susanne Berger von der Ratinger Verbraucherzentrale NRW, "es geht darum, dass wir den Schülern mit viel Spaß zeigen, wie sie das Klima schonen können." Weitere Informationen zur Energieberatung, Fördermaßnahmen und anderen Aspekten erteilt Berger unter ratingen.energie@verbraucherzentrale.nrw.

(sade)
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