Ratingen Alte Parkschilder führen Kunden nur schwer ans Ziel

Ratingen · Der Vorstoß der FDP, die vorhandenen Parkplätze in der Stadt mit Hilfe einer besseren Beschilderung stärker auszulasten, ist in den Reihen der Politik grundsätzlich positiv bewertet worden. SPD-Fraktionschef Christian Wiglow betont, dass die "Vorschläge der FDP in die richtige Richtung gehen, sie greifen aber zu kurz". Schilder habe man in Ratingen genug. Ratingen brauche, wie der Rat auch schon vor Jahren beschlossen hat, ein dynamisches Parkleitsystem, das Parkplatzsuchende schnell und effektiv zu den freien Stellplätzen führt und unnötige Fahrten vermeidet. Ein solches System, das in vielen Städten Standard ist, würde die Situation in Ratingen erheblich verbessern, betont Wiglow.

Die Ratingen-App biete für einige Parkhäuser auch diese Funktion, sei aber nicht umfassend genug und könne ein solches System auch nicht wirklich ersetzen. Wiglow betonte: "Statt unsinnigerweise über drei Millionen Euro für die Tiefgarage am Beamtengäßchen zu verbuddeln und dazu noch einen nicht mehr behebbaren Flurschaden zu begehen, wäre es sinnvoller, ein dynamisches Parkleitsystem endlich umzusetzen."

Die FDP-Fraktion mit Hannelore Hanning an der Spitze und der FDP-Stadtverband mit der Vorsitzenden Tina Pannes hatten sich in einem Konzeptpapier dafür ausgesprochen, das Parken in der City leichter zu machen.

Vorrangig soll es darum gehen, den Kunden die Suche nach einem Parkplatz deutlich zu erleichtern. Pannes betonte: "Gerade für auswärtige Besucher sind bereits auf den Zufahrten angebrachte Schilder nützlich, die auf Parkhäuser hinweisen." Die promovierte Politikwissenschaftlerin nennt ein Beispiel: "Wenn auf der Düsseldorfer Straße ein Schild zum Parkhaus am Hertie-Haus den Hinweis enthält, dass der Marktplatz nur 200 Meter entfernt ist, dann könnte das Interesse, einen vermeintlich näher liegenden Parkplatz zu suchen, geringer ausfallen." Solche Schilder seien schnell und recht kostengünstig zu installieren.

Gerade auswärtige Kunden betonen, dass die bisherigen Hinweistafeln unzureichend sind und teilweise in die Irre führen.

(kle)
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