Ratingen Anti-Graffiti-Programm ohne Ratingen

Düsseldorf · Land und Bahn haben gestern in Höhe von zwei Millionen Euro ein neues Anti-Graffiti-Programm für verschmierte Bahnhöfe in ganz NRW aufgelegt – doch die Stadt Ratingen mit den wichtigen Bahnhöfen Ost und Hösel bleibt laut Liste des NRW-Verkehrsministeriums außen vor. Die Maßnahmen beziehen sich vor allem auf Oberzentren wie Düsseldorf und Essen.

Land und Bahn haben gestern in Höhe von zwei Millionen Euro ein neues Anti-Graffiti-Programm für verschmierte Bahnhöfe in ganz NRW aufgelegt — doch die Stadt Ratingen mit den wichtigen Bahnhöfen Ost und Hösel bleibt laut Liste des NRW-Verkehrsministeriums außen vor. Die Maßnahmen beziehen sich vor allem auf Oberzentren wie Düsseldorf und Essen.

Je eine Million Euro wollen die beiden Partner für graffitifreie Bahnhöfe ausgeben. Das Konzept sieht vor, dass alle gefährdeten Objekte zunächst mit einer Schutzschicht ausgerüstet werden. Der Vorteil: Schmierereien können so rascher entfernt werden. Besonders Hinweisschilder und Einrichtungen der Kundeninformation sollen entsprechend geschützt werden.

Reiner Latsch, der Konzernbevollmächtigte der Bahn für NRW, betonte: "Der heutige Mehraufwand wird sich in den Folgejahren reduzieren, denn schon ein bis zwei Tage nach Meldung eines Graffito wird es entfernt. Damit nehmen wir den Farbschmierern ihr Erfolgserlebnis."

Allein im vergangenen Jahr wurden landesweit 28 000 Fälle von Graffiti-Schmierereien registriert. Der Anteil der Graffiti an den Sachbeschädigungs-Delikten liegt bei 16 Prozent.

(RP)
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