Heiligenhaus Bald kommen wieder Schüler in die Unterilp

Heiligenhaus · Malschule und ADFC - bisherige Mieter in der Ex-Grundschule - sollen neue Räume bekommen.

 Die ehemalige Grundschule Unterilp öffnet bald wieder ihre Pforten für neue Schüler aus der Oberilp. Zuvor ist Sanierung angesagt.

Die ehemalige Grundschule Unterilp öffnet bald wieder ihre Pforten für neue Schüler aus der Oberilp. Zuvor ist Sanierung angesagt.

Foto: Achim Blazy

Es war für Anwohner, Schüler, Eltern und Lehrer ein trauriges Stück Schulentwicklung, als die Grundschule Unterilp vor Jahren schließen musste. In absehbarer Zeit - spätestens ab 2016 - sollen wieder Grundschüler das Gelände an der Moselstraße beleben: Die Regenbogenschule zieht von der Oberilp herüber. Politik und Verwaltung hatten sich um das notwendige organisatorsche Paket zu kümmern. Jetzt ist es geschnürt.

Zuvor hatte es etwas im Gebälk geknirscht. So beschwerte sich der ADFC - derzeit Mieter in der Ex-Grundschule - über eine sang- und klanglose Kündigung des Mietverhältnisses (unsere Zeitung berichtete). Betroffen ist auch die private Malschule Dreyer/Hanoussek. "Es war Bestandteil der Verwaltungsvorschläge, die aktuellen Mieter nicht unversorgt zu lassen", kommentiert SPD-Ortsvereinschef Ingmar Janssen. Dabei wird es nach der Diskussion im Hauptausschuss wohl auch bleiben - die Verwaltung bekam Aufträge, nach aktuell vermietbaren, geeigneten Räumen zu suchen. Zur Begründung sagte Janssen unserer Zeitung: "Der ADFC leistet in jedem Fall Arbeit, die einen großen Personenkreis erreicht. Und der Malschule zu helfen - das ist auch ein Stück Kulturförderung, auch wenn es sich um eine private Schule handelt."

Die erwarteten Umzugskosten für die Grundschule Regenbogen sind inzwischen aufgeschlüsselt. Dazu zog der Immobilienservice eine einschlägig erfahrene Fachfirma zurate. Demnach ist davon auszugehen, dass sich die Kosten auf mindestens 18 000 Euro belaufen. Die Auftragsvergabe wird über eine Ausschreibung erfolgen müssen. Bei der Erstellung eines detaillierten Konzeptes durch die an der Ausschreibung teilnehmenden Firmen ist nach Verwaltungsangaben davon auszugehen, dass die Kosten eher höher liegen werden (20 000 bis 22.000 Euro). Die drei in der Schule befindlichen Smartboards können nicht von einer Umzugsfirma demontiert und wieder montiert werden. Diese Arbeiten sind von der Fachfirma vorzunehmen und werden sich auf rund 1500 Euro belaufen. Im IT-Bereich werden für mit dem Umzug verbundene EDV-Betreuungskosten in Höhe von rund 750 Euro anfallen. Da das IT-Equipment übernommen werden kann, werden voraussichtlich lediglich zwei Access-Points und Kleinteile im Gesamtwert von rund 200 Euro anzuschaffen sein. Das vorhandene Schulmobiliar kann am neuen Standort verwendet werden. Aufgrund der größeren Fläche wird aber eine moderate Aufstockung erforderlich sein (insbesondere Regalsysteme). Für die notwendigsten Anschaffungen setzej die Experten 2500 Euro an. Zur Schaffung einer Möglichkeit von Filmvorführungen soll möglichst ein weiteres Smartboard zum Einsatz kommen. Das bietet den Vorteil, dass es auch für andere Zwecke als Filmvorführungen genutzt werden kann. Die Kosten für ein Smartboard sind mit rund 3000 Euro zu veranschlagen. Insgesamt sollten somit Umzugs- und Anschaffungskosten in Höhe von 30 000 Euro eingeplant werden.

(RP)
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