Kreis Mettmann Beratung fürs Heizen mit erneuerbaren Energien

Kreis Mettmann · Eine kostenlose Beratung der Verbraucherzentrale zum Heizen mit erneuerbaren Energien gibt es am morgigen Dienstag, 5. Mai, und am Freitag, 8. Mai, jeweils von 10 bis 13 Uhr in der Energieberatungsstelle Ratingen, Düsseldorfer Straße 59. Erneuerbare Energien sind klimafreundlich und potenziell unerschöpflich. Als Holzheizung, Solarthermieanlage oder Wärmepumpe haben sie längst auch Einzug in den heimischen Heizungskeller gehalten. "Die wichtigste Grundregel ist: Nicht jede Technologie passt für jedes Bedürfnis und jedes Haus", erklärt Susanne Berger, Leiterin der Energieberatungsstelle Ratingen der Verbraucherzentrale NRW. Als Beispiel wird der Klassiker unter den erneuerbaren Energien herangezogen: Holz. Mit einer Pelletheizung kann ein Einfamilienhaus komplett beheizt werden. Für die Lagerung der aus gepressten Säge- und Hobelspänen hergestellten Pellets muss allerdings genügend Platz vorhanden sein. Zentral ist außerdem eine gute Qualität der Pellets, sowohl für die Ökobilanz der Anlage als auch für den störungsfreien Betrieb. Dann - und nur dann - sind die Betriebskosten vergleichsweise gering. Scheitholz dagegen wird vor allem in Kaminen eingesetzt. Es sollte möglichst trocken sein, damit es viel Wärme abgeben und umweltfreundlich verbrennen kann. Aus energetischer Sicht sind jedoch die Energieverluste bei Kaminöfen größer als bei Pelletheizungen. Gut eignen sich Pelletheizungen für die Kombination mit einer thermischen Solaranlage.

Passen Technologie und örtliche Gegebenheiten jedoch nicht zueinander, ist der Ärger vorprogrammiert. "Hier will unsere Beratungsaktion weiterhelfen", erläutert Berger.

Seit dem 1. April gibt es außerdem deutlich höhere Zuschüsse für die Nutzung erneuerbarer Energien. Die gestiegenen Sätze des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle (BAFA) gelten für neue Holzpelletheizungen, Solarthermieanlagen (neuerdings auch wenn diese nur der Warmwasserbereitung dienen) und Wärmepumpen. "Wer dieses Förderprogramm klug nutzt und mit anderen kombiniert, bekommt in manchen Fällen 30 bis 40 Prozent der Kosten für seine Heizungsanlage erstattet", so die Energieberaterin weiter. Infos zu Fördermitteln erhalten Verbraucher bei den beiden Veranstaltungen sowie unter im Internet unter www.vz-nrw.de/foerderprogramme.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort