Hösel Besuch aus Berlin im Museum

Hösel · CDU-Generalsekretär Tauber informierte sich über Zusammenarbeit.

 Museumsleiter Stephan Kaiser (links) zeigte CDU-Generalsekretär Peter Tauber (Dritter von links) die Räume und Ausstellungsinhalte.

Museumsleiter Stephan Kaiser (links) zeigte CDU-Generalsekretär Peter Tauber (Dritter von links) die Räume und Ausstellungsinhalte.

Foto: d. janicki

Stippvisite und Erkundungsreise zugleich: CDU-Generalsekretär Peter Tauber war auf Einladung der Landsmannschaft der Oberschlesier nach Ratingen gekommen, um sich über die Arbeit der oberschlesischen Institutionen in Hösel zu informieren. Der Politiker betonte, dass er als Student schon einmal in Oppeln gewesen sei, man habe sich dort "prima auf Deutsch unterhalten".

"Dass die Unterhaltung in Deutsch in Oppeln so prima klappte, liegt daran, dass noch schätzungsweise 300.000 Deutschstämmige in Polen, die meisten davon in Oberschlesien, leben. Damit bilden unsere Landsleute in Polen zusammen mit den Vertriebenen und Aussiedlern in Deutschland die stärkste menschliche und sprachliche Brücke zum polnischen Volk", sagte Bundesvorsitzender Klaus Plaszczek. Das wollte er gerade im 25. Jahr des Bestehens des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages besonders betont wissen.

Tauber besuchte auch das Oberschlesische Landesmuseum (OSLM). Der Historiker konnte an Erinnerungen seines Großvaters anknüpfen, der vor fast 100 Jahren die Folgen des Ersten Weltkrieges in Oberschlesien kennenlernte. Beim Rundgang informierten der Vorsitzende des Stiftungsrates, Johannes Lierenfeld, sowie OSLM-Direktor Stephan Kaiser über die Wirkung des Museums, das bundesweite sowie europäische Zusammenarbeit leistet. Zum Rundgang war auch der Ratinger CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer eingetroffen, der zum Stiftungsrat des OSLM gehört.

Alle betonten, wie wichtig gerade jetzt eine um Verständigung bemühte konkrete Arbeit in Europa ist. Denn ob britische, griechische und auch polnische Positionen - vieles bedarf der Einordnung in Zusammenhänge, die dem Bürger nur in größerem Kontext verständlich werden. Das OLSM zeige sich als gefragter Partner, gegenwärtig gibt es 13 Verträge zur grenzüberschreitenden Kooperation. Da das OSLM dafür öffentliche Mittel erhält, ist solch ein Arbeitsbesuch aus Berlin stets Bilanz und Perspektive für die weitere Arbeit.

Besprochen wurde die Option des Bundes zur Förderung einer neuen Kulturreferentenstelle für die pädagogische Unterstützung beim Landesmuseum.

(RP)
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