Heiligenhaus Breitbandausbau in Heiligenhaus beginnt

Heiligenhaus · Tiefbauarbeiten starteten diese Woche in der Moselstraße. In der nächsten Woche folgt der Südring.

Die Vorbereitungen für den Breitbandausbau in Heiligenhaus laufen. Die Firma Netcologne baut im gesamten Stadtgebiet insgesamt 64 neue Technikgehäuse auf. In denen werden die Lichtsignale, die per Glasfaser transportiert werden, in elektrische Signale umgewandelt, die dann über die Kupferleitungen laufen. "Aktuell sind 28 von 64 aufgestellt. Die Restlichen werden nach und nach bis Ende September folgen", sagt Verena Gummich, Sprecherin von Netcologne.

In dieser Woche sind die Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Glasfaserleitungen in Unterilp in der Moselstraße gestartet. "Auch bei den derzeitigen Witterungsbedingungen arbeiten unsere Tiefbauunternehmen vor Ort. Sollte es zu Starkregen über einen längeren Zeitraum kommen, kann es sein, dass die Arbeiten kurzfristig unterbrochen werden müssen", sagt Gummich. Und auch die Stadt Heiligenhaus ist nicht untätig. "Die Stadtwerke verlegen im Zuge ihrer Arbeiten auch Leerrohre für die späteren Leitungen", sagt Raimund Quaß vom städtischen Fachbereich Straßenbau.

"Wir möchten das Glasfasernetz ausbauen und in etwa zwölf Monaten etwa 11.000 Haushalte mit schnellem Netz von bis zu 100 Mbit/s versorgen", hatte NetCologne-Chef Jost Hermanns bei der Vorstellung des Projekts im Mai dieses Jahres erklärt. Auch etwa 350 Firmen können vom Ausbau des Breitbandangebotes profitieren, hier können die Geschwindigkeiten sogar noch erhöht werden. Damit werden rund 85 Prozent des Stadtgebiets ausgebaut.

Bereits im Juni begannen die Feinabstimmungen. "Wir haben gemeinsam mit Netcologne die Standorte überprüft, wo die Verteilerkästen aufgestellt werden", sagt Raimund Quaß. In den nächsten Monaten wird die Stadt Heiligenhaus die anstehenden Arbeiten zwischen Stadtwerke, Netcologne und anderen Partnern koordinieren. "Wir führen dann auch die Endabnahme durch", sagt Quaß.

Ab Mittwoch nächster Woche beginnt dann die Verlegung der Glasfaserkabel im Heiligenhauser Zentrum. "Hier werden wir voraussichtlich in der Straße "Südring" starten", sagt Verena Gummich.

Der Kölner Telekommunikationsdienstleister investiert rund 3,8 Millionen in das Heiligenhauser Netz, und zwar ganz ohne Fördermittel und auch ohne finanzielle Beteiligung der Stadt Heiligenhaus.

In den nächsten Wochen und Monaten werden zeitgleich acht Bautrupps Glasfaserleitungen legen. "Insgesamt werden über das Stadtgebiet verteilt von uns rund 23 Kilometer neuer Glasfaserleitungen bis zu den grauen Technikgehäusen innerhalb der Wohn- und Gewerbegebiete verlegt. Die bereits bestehenden Kupferleitungen, die von dort aus bis in die Haushalte gehen, bleiben erhalten", erklärt Verena Gummich.

Mit den ersten Kundenanschlüssen auf dem neuen Netz rechnet das Kölner Unternehmen Anfang nächsten Jahres. Der Abschluss des Gesamtprojekts ist nach bisherigen Planungen bis Sommer 2017 vorgesehen. Neben Heiligenhaus ist Netcologne aktuell auch bereits in Wülfrath tätig.

Um das Angebot künftig nutzen zu können, müssen die Heiligenhauser auf den passenden Tarif umsteigen. Welche Tarife es gibt, darüber hatte Netcologne Interessierte bereits bei zwei Infoabenden in Isenbügel und in Heiligenhaus Mitte informiert.

Weitere Informationen zum Ausbau und den Tarifen gibt es auf "http://www.netcologne.de/heiligenhaus" oder telefonisch unter 0800/2222800.

(RP)
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