Heiligenhaus Brücke Hofermühle wird verstärkt

Heiligenhaus · Die Straßen NRW-Regionalniederlassung Niederrhein beginnt im Frühjahr 2017 mit Verstärkungsmaßnahmen an der Brücke Hofermühle. Mit dem geplanten Neubau der Brücke soll frühestens nach der Fertigstellung der A 44 im Jahre 2020 gestartet werden. Bis dahin soll die etwa 100 Jahre alte Bogenbrücke in ihrer Struktur verstärkt werden, damit der Verkehr wieder zweispurig und ohne Einschränkungen fließen kann.

 Die 100 Jahre alte Brückenkonstruktion ist marode.

Die 100 Jahre alte Brückenkonstruktion ist marode.

Foto: A. Blazy

Hintergrund: Bei Brückenprüfungen der Bogenbrücke wurden Risse, Ausschwemmungen und Durchfeuchtungen des Mauerwerks festgestellt. Das Mauerwerk der Stirnwände hat sich durch die Belastungen des Autoverkehrs herausgedrückt. Dadurch kippen die seitlichen Überhänge des Brückenüberbaus nach außen. "Eine Sanierung der Brücke ist somit wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll", teilt Straßen NRW mit. Sie soll durch einen Neubau ersetzt werden. Dies hätte eine etwa einjährige Vollsperrung der Ratinger Straße im Baubereich zur Folge. Die Verkehrsbehinderungen wären vor der Fertigstellung der A 44 erheblich. Eine in Erwägung gezogene Umfahrung der Baustelle würde einen Eingriff in die Natur bedeuten und ein Planfeststellungsverfahren mit unbekannter Dauer zur Folge haben. Daher sind die Planer zu dem Entschluss gekommen, erst nach Fertigstellung der A 44 mit dem Brückenbau zu beginnen.

Mit dieser Lösung erwartet man die geringsten Auswirkungen auf den Straßenverkehr im Nadelöhr Hofermühle. Um die Brücke bis dahin in Betrieb zu halten, soll sie nun im Frühjahr 2017 verstärkt werden. Zur Verstärkung sollen die Stirnwände miteinander verspannt werden. Bohrungen sollen unterhalb der Fahrbahn von außen erfolgen, um Behinderungen im Straßenverkehr gering zu halten.

(RP)
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