Ratingen BU will mehr Flächen für Sport und Freizeit

Ratingen · Sportentwicklungsplan: Die Wählergemeinschaft hat bei der CDU einen Sinneswandel ausgemacht.

Die Fraktion der Bürger Union (BU) freut sich nach eigenen Angaben "über den Sinneswandel der CDU zu der von der Bürger-Union im Jahr 2012 beantragten Sportentwicklungsplanung und begrüßt die Idee der Entwicklung eines Leitfadens hierfür". Dies betonte die Fraktionsspitzen Angela Diehl und Rainer Vogt mit Blick auf den RP-Artikel "CDU will Sport und Freizeit stärker fördern".

Diehl: "Richtig gestellt werden muss jedoch, dass bisher noch kein Sportentwicklungsplan vorliegt und dieser auch nicht in der Vorlage 211/2015 enthalten ist, wie nicht nur die CDU irrigerweise annimmt." Die Vorlage beinhalte die "Handlungsempfehlung zur Sportentwicklungsplanung" des Instituts für kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS), auf dieser Grundlage sei der Sportentwicklungsplan zu realisieren.

Bereits mehrfach habe die Fraktion der Bürger Union in ihren Anträgen, zuletzt am 10. April, dies gefordert. Die Bürger-Union begrüßt ebenfalls, dass nach Fertigstellung des Sportentwicklungsplans in einer Arbeitsgruppe die Durchführung und somit Umsetzung zur Sportstättenentwicklungsplanung besprochen werden soll. Auch dies entspreche den Anträgen der Bürger-Union.

Leider stehe das bisherige Abstimmungsverhalten der CDU zu ihren Ankündigungen in ihrer Pressemitteilung vom 30. Juni im klaren Widerspruch. Mit den Stimmen der CDU wurde im Bezirksausschuss Ratingen Mitte am 7. Juni beschlossen, die Sportfreiflächen "An der Lilie/Talstraße und Schwarzbachstraße" in Wohnbebauung mit Schulsport umzuwandeln. Hierbei sollen nur etwa drei Prozent der dann ehemaligen Sportfreifläche "An der Lilie/Talstraße" für den Schulsport, neben dem Schulgelände, zugunsten der benachbarten Schulen weitergenutzt werden können. Diese Entscheidung hält die Fraktion der Bürger Union für grundfalsch.

(RP)
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