Ratingen Bürger sollen Ideen zu Dreck-weg-Tag geben

Ratingen · Die Ratinger können sich nun an einer Umfrage beteiligen und Vorschläge machen, wie man Sammelaktionen verbessern kann.

 Anpacken und einsammeln: Rund 800 Bürger nehmen durchschnittlich am Ratinger Dreck-Weg-Tag teil.

Anpacken und einsammeln: Rund 800 Bürger nehmen durchschnittlich am Ratinger Dreck-Weg-Tag teil.

Foto: Blazy

Bei diesem Thema kann man nicht ignorant wegschauen. Es geht um Müll, um Dreck, um die hässlichen Seiten unserer Stadt. Mittlerweile gibt es in der Politik einen Arbeitskreis, der sich mit Ideen und Maßnahmen für eine saubere Stadt beschäftigt. Nun legt die Verwaltung nach. Mit einer für das Internet entwickelten Umfrage möchte die städtische Abfallberatung nämlich ermitteln, auf welche Art und Weise sie den jährlichen Dreck-weg-Tag optimieren kann.

Der Ratinger Dreck-weg-Tag findet seit 2002 einmal im Jahr fast im gesamten Stadtgebiet statt. Interessierte Bürger werden für diesen Tag mit Handschuhen und Abfallsäcken ausgerüstet und befreien Straßenränder, öffentliche Wege und Plätze von achtlos weggeworfenem Unrat. Im Anschluss an die zweistündige Aktion können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Imbiss stärken.

In den vergangenen Jahren haben sich alljährlich rund 800 Personen - darunter viele Kinder und Jugendliche - zu dieser sinnvollen Aktion angemeldet und tatkräftig für mehr Sauberkeit in ihrem Umfeld gesorgt. Für den Erfolg der Dreck-weg-Tage spricht die jährlich eingesammelte Menge von jeweils acht Tonnen Abfall.

Die Umfrage soll nun unter anderem Aufschluss darüber geben, wie die Sauberkeit im Stadtgebiet von den Bürgern eingeschätzt wird. Um rückläufigen Teilnehmerzahlen entgegenzuwirken, ist die Abfallberatung an Verbesserungsvorschlägen, Meinungen und Wünschen interessiert.

Alle Ratinger Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, an der Online-Umfrage teilzunehmen. Auf der städtischen Homepage "www.stadt-ratingen.de" steht die Umfrage im Bereich "Umwelt, Planen, Bauen, Wohnen" unter "Abfallwegweiser" im Bereich "Abfall Aktuell" zur Beantwortung bereit.

Im Frühjahr haben auch Bürgerschaft Breitscheid und die Homberger SPD zum großen Reinemachen aufgerufen. Die Homberger Cheforganisatorin Anne Korzonnek zählte rund 140 Helfer. Und: "Es ist hier im Dorf wesentlich sauberer geworden. Wir machen das jetzt zum 13. Mal, aber es war die einhellige Meinung, dass die Sauberkeit wesentlich besser ist als noch am Anfang der Aktion", so Korzonnek. Und die Homberger haben Vergleichswerte: "Rund 80 Prozent sind Stammpersonal. Aber in diesem Jahr haben sich einige Helfer andere Stellen suchen müssen, da ihre angestammten Plätze nahezu komplett sauber waren." Viel zu tun gab es trotzdem. Sie konnte einen bedenklichen Fund vermelden: "Nachdem wir 2013 eine Handgranate gefunden haben, waren es diesmal Patronen - zum Glück aber nur welche für eine Schreckschusswaffe."

(RP)
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