Homberg CDU, FDP und SPD streiten ums Thema Brachter Straße

Homberg · Der Landtagswahlkampf hat begonnen, vor Ort werden Ratinger Themen heiß diskutiert. Nach der Ankündigung der Landtagskandidatin Elisabeth Müller-Witt (SPD-MdL), sich um das Verkehrsproblem auf der L422/Brachter Straße zu kümmern, erntete sie Kritik von der FDP (RP berichtete). Nun legte die CDU nach.

 Der Dauerstau auf der L422 wird zum Wahlkampfthema.

Der Dauerstau auf der L422 wird zum Wahlkampfthema.

Foto: Achim Blazy

"Vielleicht hätte die SPD-Landtagsabgeordnete Müller-Witt mal die rot-grüne Landesregierung in den vergangenen fünf Jahren mit dem Thema beschäftigen sollen, anstatt rechtzeitig zum Landtagswahlkampf eine Scheinlösung zu Lasten der Stadt Ratingen zu präsentieren", so Gerold Fahr, CDU-Fraktionsvize. Denn: "Bei der Landesstraße zwischen Ratingen-Ost und Wülfrath ist nun einmal die Landesregierung für die Erneuerung der Uralt-Ampelanlagen verantwortlich, die nicht verkehrsabhängig gesteuert und koordiniert werden können. Die Stadt Ratingen kann nicht auch noch die Landesaufgabe zur Verbesserung der Homberger Verkehrssituation übernehmen."

Nach einem Gespräch mit der zuständigen Landesbehörde habe Müller-Witt deren Vorschlag unterstützt, nach dem die Stadt Ratingen anstelle des Landes die verbesserte Ampelkoordinierung und weitere kleine Maßnahmen umsetzen solle. "Damit schiebt sie die Verantwortung klar von sich und den Schwarzen Peter an die Stadt Ratingen, die in keiner Weise für eine Landesstraße zuständig ist", ergänzt Patrick Anders, CDU-Stadtverbandsvorsitzender.

Abschließend erklären Fahr und Anders: "Wir finden es unerträglich, dass sich Müller-Witt so kurz vor der Landtagswahl plötzlich ein Thema zu eigen macht, für das sie sich nicht interessiert hat und mit dem Grünen Koalitionspartner auch kaum eine Chance hatte." Die CDU will eine Resolution in den Rat einbringen, um den täglichen Stau von und nach Homberg endlich zu bekämpfen.

(JoPr)
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