Ratingen CDU fragt: "Wie geht es weiter im Bahnhof Ost?"

Ratingen · Im Rahmen des Bahn-Verkaufsschlagers "100 Bahnhöfe" im Jahre 1999 hat die Stadt das historische Bahnhofsgebäude in Ost erworben. Seitdem tut sich dort nichts. Mal war es als Jugendzentrum, mal als Tanztheater im Gespräch.

Die CDU Mitte macht nun Druck: Die Entwicklung des Ostbahnhofes solle endlich wieder aktiv vorangetrieben werden. Seit Jahren werde über eine mögliche Nutzung diskutiert, doch seit einiger Zeit sei es "wieder still geworden, um das früher recht ansehnliche Gebäude, das nun immer mehr verkommt". Dabei habe die Stadt das Gebäude schon vor Jahren gekauft, um mögliche Nutzungskonzepte zu entwickeln.

Die CDU-Mitte fragt: "Wann sollen diese Konzepte vorgestellt werden?" Die CDU fordert daher den Bürgermeister auf, "ganz offen und ohne Denkverbote, verschiedenste Ansätze zu prüfen und Verhandlungen über eine zukünftige Nutzung zu führen." Dabei könne man sich auch an erfolgreichen Bahnhofsprojekten aus der Umgebung orientieren.

Die Stadt ist seit längerer Zeit dabei, mit Profi-Unterstützung einen geeigneten Betreiber für die gesamte Immobilie zu suchen. Mit Blick auf die hochwertigen Firmenansiedlungen auf dem Balcke-Dürr-Gelände wird ein Pächter für eine entsprechende Gastronomie gesucht.

Videoüberwachung in Ost

Konkreter ist dagegen die Modernisierungsoffensive 2 (MOF) für den eigentlichen Bahnhof: Wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mitteilte, sei soeben der Bewilligungsbescheid Nr. 1 — für Ratingen — eingetroffen. Entlang der S6-Strecke werden im kommenden Jahr Rath-Mitte, Rath, Ost, Kettwig, Werden und Stadtwald (Ausnahme: Hösel) behindertengerecht ausgebaut.

Der Umbau soll während einer mehrwöchigen totalen Streckensperrung in den Sommerferien erfolgen. VRR-Vorstand Martin Husmann berichtete, dass nach längeren zähen Verhandlungen mit der Bahn auch die zunächst abgelehnte Videoüberwachung in Ost genehmigt worden sei.

(RP)
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