Ratingen CDU: Mehr Personal für Flüchtlinge?

Ratingen · Die Christdemokraten fordern von der Stadt eine aktuelle Bestandsaufnahme.

"Mittlerweile konnten die Unterbringungs-Kapazitäten für Flüchtlinge des Landes und der Kommunen erhöht werden. Wir möchten nun wissen, wie sich diese Entwicklung auf die Stadt Ratingen auswirkt", sagt Ewald Vielhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender. "Denn nun können wir zum geordneten Modus zurückkehren und uns um die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen mit Bleiberechtsperspektive kümmern."

In einem entsprechenden Antrag bittet die CDU-Fraktion deshalb die Verwaltung darum, den aktuellen Sachstand zu den verschiedenen Unterbringungseinrichtungen darzustellen. Angaben zum Standort, zur Art der Unterkunft sollen dabei gemacht werden, aber auch zu Regel- und Notbelegung, zur Gesamtkapazität und aktuellen Belegungszahl. "Wir möchten auch wissen, wo künftige Möglichkeiten zur Unterbringung geplant werden", erklärt CDU-Ratsherr Wolfgang Diedrich den Antrag.

Wichtig sei auch zu wissen, wie in Ratingen die Integration von Flüchtlingen mit Bleiberechtsperspektive ermöglicht werden soll. "Deshalb beantragen wir eine Darstellung, welche Vorgehensweise hier von den Landesbehörden erlassmäßig vorgegeben wird. Wir möchten wissen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Kindergartenplätze zu schaffen und Unterrichtskapazitäten zu erweitern", ergänzt CDU-Ratsfrau Margret Tombers.

Die CDU-Fraktion möchte außerdem wissen, ob die Einstellung von zusätzlichem Personal aus Verwaltungssicht erforderlich ist und wie dies finanziert werden kann. Die CDU-Fraktion will außerdem erfahren, wie sich die gesundheitliche Vorsorge und Versorgung der Flüchtlinge auch im Hinblick auf die ärztliche Versorgung in den jeweiligen Stadtteilen darstellt. Bei all diesen Fragen rund um den Sachstand der Flüchtlings-Situation in der Stadt Ratingen ist es der CDU-Fraktion wichtig, sich bei den vielen Verwaltungsmitarbeitern, Hilfsorganisationen und den ehrenamtlichen Helfern zu bedanken. "Die hohe Zahl der Flüchtlingszuweisungen machte in vielen Fällen ein Handeln in einer Art Krisenmodus mit viel Improvisationsfähigkeit und wiederholten Dringlichkeitsentscheidungen erforderlich", unterstreicht Vielhaus. "Allen Beteiligten sprechen wir dafür unseren ausdrücklichen Dank und höchste Anerkennung aus."

(RP)
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