Ratingen Chefökonom Hüther spricht vor Unternehmern

Ratingen · Manches im Leben ist nicht planbar, und dies kann durchaus auch in der Wirtschaft passieren. Michael Hüther, der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, weiß dies nur zu gut. Vor seinem Vortrag im Bankettsaal des Landhotels Krummenweg hatte der renommierte Wirtschaftswissenschaftler sehr kurzfristig umdisponieren müssen: Unfall auf der A 3, also mit dem Zug Richtung Bahnhof Ratingen Ost.

 Linkes Bild: Olaf Tünkers vom UVR (links) und Hanno Paas (rechts) von der MIT mit Michael Hüther. Rechtes Bild: Wolfgang Küppers (links) vom Förderverein Cromford, Andrea und Detlef Parr (FDP).

Linkes Bild: Olaf Tünkers vom UVR (links) und Hanno Paas (rechts) von der MIT mit Michael Hüther. Rechtes Bild: Wolfgang Küppers (links) vom Förderverein Cromford, Andrea und Detlef Parr (FDP).

Foto: Achim Blazy (1), Norbert Kleeberg (2)

Dort wartete schon Axel Mauersberger, der Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Ratingen (UVR), der neben Amand, Jones Lang LaSalle SE, der Deutschen Bank Ratingen und der Mittelstandsvereinigung Ratingen (MIT) zu den Organisatoren dieser hochkarätig besetzten Veranstaltung gehörte. Mehr als 150 Gäste verfolgten Hüthers Vortrag. Er sprach über die gewachsenen Strukturen der deutschen Wirtschaft, über eine Robustheit, die sich vor allem aus harter Arbeit speist. Zu den ganz großen Herausforderungen werde die zunehmende Digitalisierung gehören, betonte Hüther. An der Rente mit 70 komme man nicht vorbei. "Die Menschen leben länger, und sie werden länger arbeiten müssen", urteilte er. Hüther gab der künftigen Bundesregierung einige Hausaufgaben mit auf den Weg. Trotz der schwierigen Parteienkonstellation wollte er nicht in puren Pessimismus verfallen. Die großen Aufgaben seien durchaus lösbar, meinte er.

(RP)
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