Heiligenhaus Dachstuhlbrand durch Blitzeinschlag

Heiligenhaus · Die Feuerwehr wurde gestern Morgen zum Tulpenweg in Isenbügel gerufen. Dort hatte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Brand geraten. Zuvor hatten Anwohner einen lauten Knall gehört.

Feuerwehreinsatz bei Dachstuhlbrand in Heiligenhaus
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Feuerwehreinsatz bei Dachstuhlbrand in Heiligenhaus

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Foto: Patrick Schüller

Die Feuerwehr Heiligenhaus hatte gestern Morgen viel zu tun: In Isenbügel stand der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Flammen, in der Unterilp stand ein Keller unter Wasser. An der Kettwiger Straße zersägten die Frauen und Männer von der Feuerwehr einen Baum, der auf die Straße gestürzt war.

Anhaltender Regen sorgte am Montagmorgen für den ersten Feuerwehreinsatz. Um 5.45 Uhr alarmierte die Leitstelle eine Löschgruppe mit der Meldung "Keller unter Wasser" an den Naheweg. Noch bevor die Männer und Frauen ausrücken konnte, gab es erneuten Alarm: Am Tulpenweg in Isenbürgel stand ein Dachstuhl in Flammen.

Als die ersten Kräfte in Isenbügel ankamen, schilderten die Bewohner des Hauses und mehrere Anwohner, dass es während des Gewitters einen lauten Knall gegeben habe und der Dachstuhl anschließend angefangen habe zu brennen. Der Blitz schlug nur wenige Meter neben den schlafenden Hausbewohnern ein. Die konnten sich jedoch noch unverletzt ins Freie retten. In den sozialen Netzwerken bestätigten viele Nutzer, dass es kurz vor dem Alarm um 5.50 Uhr einen lauten Knall gegeben habe.

Mit insgesamt fünf Rohren und unter Atemschutz gingen die Brandschützer gegen die Flammen vor. Zeitweise wurde von oben über eine Drehleiter gelöscht. Da während des Einsatzes eine Gewitterfront aufzog, wurden die Löscharbeiten über die Drehleiter eingestellt. Die Gefahr eines weiteren Blitzeinschlages war zu groß. Eine weitere Herausforderung waren die Solarkollektoren auf dem Dach. Diese produzieren bei Licht permanent Strom. "Bei solchen Anlagen müssen sich die Einsatzkräfte besonders vor Stromschlägen schützen. Das erreichen wir durch großen Abstand zu Kollektoren und dazugehörige Stromkabeln", erklärt Feuerwehr-Pressesprecher Nils Vollmar.

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Foto: dpa, mku sab

Gegen 10.45 Uhr rückte ein weiteres Fahrzeug aus Isenbügel zur Kettwiger Straße ab: Kurz vor dem Reiterhof Rossdelle war ein Baum über die Straße und auf eine Stromleitung gefallen. Nachdem die Firma Westnetz den Strom von der Leitung abgeschaltet hatte, zerlegten die Kräfte der Feuerwehr den Baum mit der Kettensäge. Nach rund 20 Minuten rückten die Frauen und Männer wieder ein.

Um 12.27 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr erneut an den Tulpenweg. Mehrere kleine Glutnester waren dort wieder aufgeflammt.

Ein Dank der Feuerwehr gilt den netten Nachbarn am Tulpenweg, die den Einsatzkräften ihren Carport zur Verfügung stellten und zudem auch noch für Getränke sorgten.

(RP)
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