Heiligenhaus Dart-Club sucht den Stadtmeister

Heiligenhaus · Heute ermittelt der Heiligenhauser Verein wieder den besten Spieler im Umkreis. Teilnehmen darf jeder, aber leicht wird es deshalb noch lange nicht. Gefragt sind eine ruhige Hand und Köpfchen.

 Andreas Wolff vom Club East Enders visiert die Scheibe an. Das kleine rote Feld über dem "Bulls Eye" ist am meisten wert: 60 Punkte.

Andreas Wolff vom Club East Enders visiert die Scheibe an. Das kleine rote Feld über dem "Bulls Eye" ist am meisten wert: 60 Punkte.

Foto: Achim Blazy

Auf zwei Etagen wird der Ratskeller heute zur Dart-Arena. Erstmals auf 14 Boards werden am heutigen Samstag zum 24. Mal die offenen Stadtmeisterschaften im Steel-Dart ausgetragen. Das heißt: Jeder darf teilnehmen. "Es gibt nur noch wenige Plätze zu ergattern, denn in diesem Jahr ist das Turnier sehr gefragt", sagt Ralf Baumann. "Wir sind schon ein wenig von der hohen Resonanz überrascht", freut sich der erste Vorsitzende über den guten Ruf, den die Heiligenhauser Dartsportler mittlerweile haben. Seit die Facebook-Seite des Heiligenhauser Dart-Clubs die Turniere bewirbt, gebe es eine ganz andere Reichweite.

So wurde die Ankündigung für das heutige Turnier schon in den ersten drei Wochen nach Veröffentlichung über 500 Mal geteilt. "Das heißt natürlich nicht, dass alle kommen, aber dass die Ankündigung gesehen wird. Wir haben jetzt schon Anmeldungen aus dem Münsterland, dem Kölner Raum und von der niederländischen Grenze." Internationalen Charakter bekommt das Turnier durch bis zu neun Teilnehmer aus dem englischen Basildon. "Die Freunde aus der Partnerstadt sind regelmäßig dabei."

Ab 11 Uhr spielen die Jugendlichen von acht bis 14 Jahren (Startgebühr zwei Euro, bei Voranmeldung ein Euro), zu gewinnen gibt es hier Pokale und sogar Sachpreise. Eine Teilnahme ist allerdings nur möglich, wenn ein Erziehungsberechtigter dabei ist. Ab 14 Uhr folgt die Stadtmeisterschaft der Erwachsenen. Die Startgebühr beträgt neun Euro, bei Voranmeldung sieben Euro. Bis eine halbe Stunde vor Beginn sind Anmeldungen möglich, sollte zu diesem Zeitpunkt die Teilnehmergrenze von 128 Spielern noch nicht geknackt sein. Mehr als 128 Spieler wären auch für die Turnierleitung eine zu hohe Herausforderung.

Über den Computer werden die Paarungen überwacht. "Das muss sein, da der Wettbewerb auf zwei Ebenen verteilt ist." Und Baumann selbst freut sich auf spannende Duelle, aber auch auf die Geselligkeit. "Man trifft Menschen aus anderen Clubs wieder, die man zum Teil lange nicht gesehen hat. So ein Turniertag macht einfach richtig Spaß." Steel-Dart, das ist pure Arm-, aber auch Kopfarbeit: Das Board rechnet nichts automatisch aus, denn es ist aus Sisal. Geworfen wird mit Stahlpfeilen. "Die werden aus dem Arm geworfen", erklärt Baumann. Tipps kann der Vorsitzende dabei nicht wirklich geben: "Jeder kommt hier mit ganz individuellen Wurftechniken ans Ziel." Ein sicherer Stand hilft natürlich, aber auch hier führen viele Wege zum Erfolg: "Der eine spielt mit Flipflops, die andere mit Pumps. Wichtig ist, das Ziel im Auge zu behalten." Natürlich ist auch Alkohol eher ungünstig, denn Dart ist Präzisionsarbeit. Von wegen Kneipensport - für Club-Gründer Detlev Graß ist das Spannende an dem Sport auch, dass es ein erschwinglicher Sport ist, wie er unserer Zeitung einmal erklärte. "Der Sport wird auch in den Medien wieder präsenter, vielleicht ist auch das ein Grund für den guten Zulauf." Weitere Informationen gibt es unter www.facebook.com/1.DCHeiligenhaus1991e.V.

(sade)
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