Ratingen Das Angerbad macht sich sommerfrisch

Ratingen · Das Thema Sicherheit wird in den Ratinger Bädern groß geschrieben. Erste Hilfe wird jährlich aufgefrischt, die Technik täglich kontrolliert.

 Wojciech Hrabowski (links) mit Uwe Nedwed auf der Kinderrutsche, die vor der Eröffnung noch ersetzt wird

Wojciech Hrabowski (links) mit Uwe Nedwed auf der Kinderrutsche, die vor der Eröffnung noch ersetzt wird

Foto: Blazy, Achim (abz)

Derzeit wird das Freibad Mitte startklar gemacht. "Nach dem langen Winter freuen wir uns sehr, dass die Saison bald wieder losgeht - auch wenn noch einiges zu tun ist", sagt Wojciech Hrabowski, bei den Ratinger Bädern für die technische Organisation zuständig. Die Bäder haben auch in diesem Jahr neben den üblichen Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten weiter in die Attraktivität investiert.

So hat der Kassenbereich einen frischen Anstrich erhalten und über dem Kinderspielplatz sorgen künftig große Sonnensegel für Schatten. Die beliebte Schlangenrutsche am Nichtschwimmerbecken wird ersetzt. Die Befüllung der Becken ist in vollem Gange, anschließend werden insgesamt rund fünf Millionen Liter Beckenwasser noch auf die optimale Temperatur gebracht. Wojciech Hrabowski verspricht: "Wir werden pünktlich fertig." Spätestens am Samstag, 14. Mai, werden die ersten Gäste im Angerbad erwartet. Bei gutem, stabilem Wetter wird das Bad voraussichtlich sogar früher öffnen. "Um für beide Optionen vorbereitet zu sein, ist ein straffer Zeitplan von Nöten", so Hrabowski.

Die Sicherheit für die Gäste steht weit oben. Die Übungen in der jährlichen Erste-Hilfe Auffrischung sind auf die Gegebenheiten der Bäder angepasst und werden mit den im Bad vorhandenen Rettungsgeräten durchgeführt. "Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Deshalb legen wir großen Wert darauf, dass jeder Mitarbeiter im Bad mit der Anwendung der Rettungsgeräte bestens vertraut ist", sagt Wojciech Hrabowski. Damit jeder Handgriff auch wirklich sitzt, erfolgt die Erste-Hilfe-Schulung nicht wie gesetzlich vorgeschrieben im Zwei-Jahres-Rhythmus, sondern jährlich.

Bäderchefin Cornelia Schween weiß um die Qualitäten ihrer Leute: "Zwar hatten wir schon viele Jahre keinen Unglücksfall mehr im Wasser, aber mehrfach konnten Badegäste nach einem Kreislaufkollaps reanimiert werden." Dafür gibt es Defibrilatoren, mit denen Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes viel erreichen können.

Bei den täglichen Überprüfungen vor der Öffnung des Freibades werden Kontrollen aller Anlagen wie zum Beispiel die Funktionsfähigkeit der Beleuchtung, die Verkehrssicherheit der Rutschen und der Sprunganlage, die Ansauggitter, die Verkehrssicherheit der Spielgeräte, die Vollständigkeit der Erste-Hilfe-Materialien, der Rettungsgeräte und der Defibrillatoren sowie die Sichtkontrolle des Chlorgasraumes durchgeführt und dokumentiert. "Falls notwendig, werden unverzüglich die erforderlichen Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt", garantiert Uwe Nedwed, Betriebsleiter des Freibades.

(wol)
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