Ratingen Das Eisenhüttengelände wird weiter saniert

Ratingen · Wie berichtet, ist die Sanierung des ehemaligen Eisenhüttengeländes ins Stocken geraten: Es gab Probleme mit dem Grundwasser, außerdem waren die befürchteten Geruchsbelästigungen zeitweise stärker als vorher angenommen.

 Probleme mit dem Grundwasser und Geruchsbelästigungen: Die Sanierung des Geländes gestaltet sich schwierig.

Probleme mit dem Grundwasser und Geruchsbelästigungen: Die Sanierung des Geländes gestaltet sich schwierig.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Sogar bis zur Homberger Straße soll es gestunken haben, berichteten Anwohner. Wegen der starken Luftverdünnung seien jedoch keine Gesundheitsgefährdungen zu befürchten, so die Gutachter. Die Firma Laarakkers lässt die Luft ständig messen, die Protokolle sind der Vorlage 314/2015 beigefügt (Download via http://ris.ratingen.de).

Wegen des Wasserproblems soll die Sanierung komplett umgestellt werden: Bislang wurden - um die Geruchsbelästigung zu minimieren - nur Teilbereiche ausgehoben, man trennte also belasteten von unbelastetem Boden. Bislang sind 17.000 Kubikmeter Boden entsorgt worden. Der Rest soll aber mittels Komplettaushub bis zum unbelasteten Grund erfolgen. In wenigen Tagen sollen die Arbeiten wieder beginnen, das Ende des ersten Bauabschnittes (östlicher Teil) soll im Dezember beendet sein. Etwa 7.000 bis 8.000 Kubikmeter fallen dabei noch an.

Wegen des Komplettaushubes fürchten Anwohner nun um ihre Häuser. "Grundwasserschwankungen wie diese haben Einfluss auf die Standsicherheit", sorgt sich Christine Mainka. Deshalb habe man im Vorfeld eine Beweissicherung verlangt. Sie sei auch gemacht worden und liege der Firma Laarakkers vor. Doch bis heute warte man auf dieses Gutachten. Auch die Hausverwaltungen hätten die Herausgabe angemahnt - bislang ohne Erfolg.

(jop)
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