Diese Woche In Unserer Stadt Die Dumeklemmer halten zusammen

Ratingen · Auf das soziale Netzwerk und die Hilfsbereitschaft in der Stadt können die Dumeklemmer stolz sein. In Lintorf wartet immer noch auf die Umgehung und die Unterführung.

Nach dem turbulenten Ende des vergangenen Jahres ist Ratingen geruhsam ins neue Jahr gestartet. Der heftige Sturm ging südlich an der Stadt vorbei. Trotzdem blieben wieder viele Einsätze für die Feuerwehr, die mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften beim Aufräumen half. Den dicksten Brocken bekam die Gaststätte Bürgershof am Lintorfer Markt ab. Dort stürzte ein riesiger alter Baum, der im Sommer stets Schatten spendete, direkt aufs Dach des alten Gebäudes. Dort blieb er liegen. Die Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz. Miro Prijovic, Pächter, machte schon am Abend wieder auf. Glück gehabt.

Die Straße Lintorfer Markt war gesperrt. Da kommt die Frage auf: Wann wird eigentlich die seit Jahrzehnten geplante Bahnunterführung am Konrad-Adenauer-Platz gebaut? Immerhin sollte eine Straße vom Blyth-Valley-Ring/Ecke Tiefenbroicher Straße an der Bahn entlang als "Bypass" direkt zur künftigen Unterführung führen: Sie würde die Dauerstaus in Lintorf mildern.

Einen Erfolg können die Mitglieder der Bürgerinitiative Ost vermelden. Einige Anwohner hatten im Rahmen der DKV-Erweiterung gegen Befreiungen vom gültigen Bebauungsplan gewettert: Sogar eine Klage wurde eingereicht. Nun hat der Rat, dem die Stadt in der jüngsten Sitzung eilig eine Tischvorlage zur Abstimmung vorlegte, beschlossen, ein formelles Verfahren zur Änderung des B-Planes Ost einzuleiten. Ob sich in Sachen Aussicht Entscheidendes für die Anwohner ändert, bleibt fraglich. Dennoch haben die Bürger nun die Möglichkeit, sich mit Anregungen an dem Verfahren zu beteiligen.

Immer noch beschäftigt das Schicksal einer fünfköpfigen Familie die Gemüter: Sie verlor am Heiligabend durch einen Brand ihr Haus. Das DRK half über die Feiertage mit einer ersten Finanzspritze aus dem Nottopf und richtete ein Spendenkonto ein - mit überwältigender Resonanz. Darauf können die Dumeklemmer stolz sein: Auf das soziale Netzwerk und die Hilfsbereitschaft kann man sich verlassen. joachim.preuss@rheinische-post.de

(RP)
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