Ratingen/Heiligenhaus Die neue A 44 nimmt langsam Gestalt an
Ratingen/Heiligenhaus · Nach wie vor zerfällt der Bau der Autobahn 44 zwischen Ratingen und Velbert in zwei Abschnitte. Zwischen Ratingen Ost und Hofermühle tut sich nichts Erkennbares, während im östlichen Bauabschnitt schon geteert wird.
A44: So sieht der Lückenschluss von oben aus
Für den Ratinger Baudezernenten Jochen Kral ist die Sache klar: "Man muss mit dem Bau der Trasse an einem Ende beginnen", sagt er. Und die Sorge um "Stillstand" der Arbeiten auf Ratinger Gebiet teilt er nicht uneingeschränkt. "Es ist eben so: Die Stadt hat wegen ungeklärter Fragen zur Entwässerung geklagt.
Juristisch ist das Thema inzwischen durch. Es geht jetzt um die Neuplanung eines Regenrückhaltebeckens im künftigen Autobahnkreuz Ratingen Ost. Wann die Pläne fertig sein werden, ist Sache des ausführenden Betriebs Straßen.NRW." Fakt sei aber auch, dass Mitte kommenden Jahres "kleinteilige Arbeiten" im Autobahnkreuz beginnen werden. "Die Ausschreibungen gehen Anfang 2015 raus", so Kral.
Der Heiligenhauser Bürgermeister Jan Heinisch freut sich inzwischen über jede Baubewegung im Heiligenhauser Süden. Warum - das ließ er in einem süffisanten Facebook-Kommentar wissen: "Hier tut sich ausnahmsweise wirklich mal was ohne Stau gegen den Stau: die A 44-Baustelle - hinter der Heide. Jetzt sieht es schon wie eine richtige Autobahn aus.
Bleibt noch, dafür zu sorgen, dass Straßen.NRW endlich und schnell den Spaten für den Abschnitt Richtung Ratingen in die Erde rammt." Hierzu, so ergänzt er auf Anfrage der RP, dürfe aber auch von der Bezirksregierung erwartet werden, "dass sie hinter das Planverfahren zügig einen Haken setzt" - dass es also losgehen könne mit dem Weiterbau.
Offen sei vorerst, ob auch die erneute Planung juristische Auseinandersetzungen nach sich ziehen könnte. Aber, so Heinisch: "Sobald der erste Spatenstich zwischen Hofermühle und dem Autobahnkreuz getan ist, wird Straßen.NRW nach eigenen Angaben vier Jahre bis zur Fertigstellung brauchen."
