Ratingen Die Stadt ist auf den Winter vorbereitet

Ratingen · In Ratingen kann die kalte Jahreszeit kommen. Die Kommunalen Dienste geben Tipps für Hauseigentümer.

Ratingen: Die Stadt ist auf den Winter vorbereitet
Foto: Achim Blazy

Bei den Kommunalen Diensten der Stadt Ratingen laufen bereits die Vorbereitungen für die bevorstehende Winterperiode auf vollen Touren. "Wenn das derzeitige Wetter umschlägt und Schneefall mit Glätte zu erwarten sind, werden unsere Winterdienstmitarbeiter sofort in Rufbereitschaft versetzt, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien - wenn nötig im Dauereinsatz. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat dabei höchste Priorität", so Manfred Fiene, Leiter der Kommunalen Dienste.

Aktuell hält man stets ein Auge auf mögliche Wetteränderungen, die einen sofortigen Einsatz notwendig machen. Dabei kann man derzeit beim Streusalz aus dem Vollen schöpfen, denn auf dem Zentralmateriallager der Stadt an der Robert-Zapp-Straße werden rund 320 Tonnen Salz in der Halle und etwa 100 Tonnen Salz in einem Holzsilo gelagert. Außerdem stehen auf dem Gelände des Baubetriebshofes zwei Holzsilos mit einem Fassungsvermögen von jeweils 400 Tonnen Salz. Diese beiden Silos sind derzeit randvoll. Darüber hinaus lagern in der Solemischanlage auf dem Zentralmateriallager 28.000 Liter Natriumchloridlösung. Diese Lösung wird beim Streuvorgang mit dem Salz vermischt und auf die Straße gebracht. Es gibt es einen Straßenwinterdienst, einen Winterdienst für die öffentlichen Park- und Grünanlagen sowie einen für die Ratinger Friedhöfe. Insgesamt 104 städtische Mitarbeiter befinden sich dabei in Rufbereitschaft für den Winterdienst.

Allein 51 Mitarbeiter befinden sich in Rufbereitschaft auf dem Baubetriebshof, um insgesamt rund 328 Kilometer an Fahrbahnen von Schnee und Eis zu befreien. In jeweils zwei Schichten sind die Mitarbeiter mit vier Lastwagen, einem Multicar und einem Unimog unterwegs, um Sole und Salz zu streuen. Hinzu kommen zehn Pritschenwagen für Mitarbeiter, die per Hand Salz streuen - dort, wo die großen Fahrzeuge nicht zum Einsatz gelangen können. Der Zwei-Schicht-Dienst auf Ratingens Straßen beginnt um 3.30 Uhr und endet um 21.30 Uhr.

Als fahrradfreundliche Stadt haben die Kommunalen Dienste natürlich auch die Radwege im Blick und versuchen nach Kräften, hier zu helfen - dies natürlich erst, wenn die wichtigen Straßen geräumt und gestreut sind.

43 Mitarbeiter sind in diesem Jahr im Winterdienst der Abteilung Stadtgrün im Einsatz, wenn die Gehwege in Parkanlagen oder vor städtischen Liegenschaften von Schnee und Eis befreit oder frei gehalten werden müssen. Dabei kommen auf langen Gehwegstrecken Kommunalschlepper mit Anbaugeräten (Streuer und Schneebürste) zum Einsatz; kürzere und schmalere Einsatzstellen werden auch hier manuell von Schnee und Glätte befreit.

Um die Umwelt zu schützen, kommen im Bereich Stadtgrün nur abstumpfende Streumittel zum Einsatz. Baumscheiben und begrünte Flächen dürfen nicht mit Salz oder sonstigen auftauenden Materialien bestreut werden. Darüber hinaus sind die Einläufe in Entwässerungsanlagen und die Hydranten von Eis und Schnee frei zu halten. Nur in besonderen klimatischen Ausnahmefällen wie Eisregen oder an gefährlichen Stellen (Treppen, Rampen, Brückenauf- und -abgänge, starkes Gefälle) darf von dieser umweltschonenden Streuweise Abstand genommen, dürfen Sole und Salz eingesetzt werden.

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Foto: dpa, Patrick Pleul

Für die Durchführung des Winterdienstes auf Friedhöfen in Ratingen werden zehn Mitarbeiter eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, im Rahmen der Streupflicht die Bürgersteige außerhalb der Friedhöfe zu räumen. Um einen reibungslosen Bestattungsbetrieb sicher zu stellen, ist es auch erforderlich, innerhalb der Friedhöfe die Hauptwege sowie den Zugang zu den Kühlzellen, Trauerräumen und Kapellen von Schnee und Eis zu befreien. Hier beginnt die Rufbereitschaft um 6 Uhr.

(RP)
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