Heiligenhaus Die Tafel hilft dank ihrer Sponsoren

Heiligenhaus · Die Heiligenhauser Mäzenin Alice Thormählen hat dem Verein 20.000 Euro für einen neuen Lieferwagen geschenkt..

 Christa Beyer, Christel Peiniger und Christel Lütgens (v. l.) sorgen bei der Tafel dafür, dass das Essen für die Besucher auf den Tisch kommt.

Christa Beyer, Christel Peiniger und Christel Lütgens (v. l.) sorgen bei der Tafel dafür, dass das Essen für die Besucher auf den Tisch kommt.

Foto: Achim Blazy

Jedes Jahr zum Erntedank tragen die Schüler der fünften und sechsten Klassen des Immanuel-Kant-Gymnasiums in der Kirche von St. Suitbertus Lebenmittelkörbe zusammen. Gedacht sind sie für die Tafel.

Deren Team holt die Spenden mit einem Wagen aus dem vier Fahrzeuge starken Fuhrpark ab. Meistens ist das ein VW Caddy, der für die kleineren Besorgungen gedacht ist. Im Alltag holt er kleinere Lebensmittelspenden ab, von Bäckereien zum Beispiel. Doch das Gefährt hat nun schon einige Jahre und vor allem viele Kilometer auf dem Buckel. "Jetzt stünden langsam Reparaturen an, für die wir aber kein Geld haben", sagt Standort-Sprecherin Christa Beyer. Doch dank der Hilfe der langjährigen Wegbegleiterin der Heiligenhauser Tafel, Alice Thormählen, kann nun ein neues Gefährt bestellt werden, 20.000 Euro hat sie dafür bereitgestellt.

"Wir sind sehr dankbar, mit ihr eine so tolle Unterstützerin zu haben", sagt Beyer. Die Tafel als Teil der Diakonie finanziert sich komplett aus Spenden, sowohl finanzieller Art als auch durch Lebensmittelspenden. So unterstützt Alice Thormählen die Tafel bereits mit einem monatlichen Beitrag für die Unterhaltung des Fuhrparks, gerade bei den monatlichen Kosten braucht die Tafel finanzielle Hilfe.

"Auch den Gasherd in unserer Küche konnten wir dank ihrer Hilfe anschaffen." Auf sechs Platten wird hier frisch gekocht, das übernehmen zum Beispiel die Köchinnen Christel Peiniger und Brigitte Lüttgens, ehrenamtlich natürlich, wie jeder der 19 Helfer. "Ich bin schon viele Jahre dabei, seit den Anfängen", erinnert sich Peiniger. Und sie macht die Arbeit gerne, wie auch Lüttgens, die ebenfalls schon lange dabei ist. "Es ist einfach eine tolle Aufgabe, und man hat nette Gesellschaft." Ähnlich sieht es auch Beyer: "Wir können hier Menschen helfen und es ist schön, dass wir für manche echte Lichtblicke bieten können." Ein fester Mitarbeiterstamm kümmert sich bereits.

Viele engagieren sich hier, weil sie in Rente sind, dennoch gibt es den Wunsch, dass sich mehr jüngere Menschen beteiligen. "Es ist schwierig Nachwuchs zu finden", bedauert Beyer.

Wer Interesse hat, kann mittwochs zwischen 12 und 14 Uhr einfach mal vorbei schauen, dann geht es hier rund. Etwa 100 Menschen besuchen dann die Tafel jeden Mittwoch, "früher waren es etwa 150". Ein mit der Tafel eng verbundener Wegbegleiter ist auch Vermieter Wolfgang Frenz, der die Räumlichkeiten an der Rheinlandstraße zur Verfügung stellt.

Dazu gehört unter anderem ein kleiner Verkaufsraum.

(sade)
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