Bürgermonitor Monatscheck Dieser Müllhaufen sollte jetzt weg

Ratingen · Ratingen Das Thema Postzustellung, Müll, Parken und Verkehr bewegt die Ratinger weiter. Mittlerweile haben nicht wenige Dumeklemmer das Gefühl, dass der fröhliche Postbote, der in diesem Sommer auf der Naturbühne am Blauen Einladungskarten verteilt für "Pippis Geburtstag" pünktlicher sein wird als manche Postdienste. So schreibt RP-Leser Dr. Norbert Vogl: "Falls Sie immer noch Informationen über den nachlässigen Service der von DHL sammeln, möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir in der Straße Am Graben anscheinend im Testgebiet für die ein oder zweimalige Postzustellung pro Woche liegen. Unsere Post kommt, wenn es denn tatsächlich passiert, meistens erst am späten Nachmittag, so dass wir vermutlich am Ende der Tour des Zustellers liegen. Seit einigen Wochen bemerken wir eine stark verminderte Zustellhäufigkeit von höchstens drei Zustellungen pro Woche."

 Für den Grünbereich am Bahnhof Hösel scheint sich niemand zuständig zu fühlen. Ein paar Meter weiter liegt seit Monaten ein halboffener Müllsack.

Für den Grünbereich am Bahnhof Hösel scheint sich niemand zuständig zu fühlen. Ein paar Meter weiter liegt seit Monaten ein halboffener Müllsack.

Foto: Joachim Preuss

Das Thema Postzustellung, Müll, Parken und Verkehr bewegt die Ratinger weiter. Mittlerweile haben nicht wenige Dumeklemmer das Gefühl, dass der fröhliche Postbote, der in diesem Sommer auf der Naturbühne am Blauen Einladungskarten verteilt für "Pippis Geburtstag" pünktlicher sein wird als manche Postdienste.

So schreibt RP-Leser Dr. Norbert Vogl: "Falls Sie immer noch Informationen über den nachlässigen Service der von DHL sammeln, möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir in der Straße Am Graben anscheinend im Testgebiet für die ein oder zweimalige Postzustellung pro Woche liegen. Unsere Post kommt, wenn es denn tatsächlich passiert, meistens erst am späten Nachmittag, so dass wir vermutlich am Ende der Tour des Zustellers liegen. Seit einigen Wochen bemerken wir eine stark verminderte Zustellhäufigkeit von höchstens drei Zustellungen pro Woche."

Anscheinend sei kürzlich jedoch "ein neuer Rekordversuch gestartet worden". Vogl: "Da wir den Spiegel (natürlich neben der Rheinische Post) abonniert haben, der eigentlich am Samstag im Briefkasten sein müsste, kann ich Ihnen versichern, dass wir am Freitag (vielleicht sogar Donnerstag, aber ich kann mich nicht erinnern) die letzte Post erhalten haben." Und: "Aus meiner Erinnerung heraus scheint es einen umgekehrt proportionalen Zusammenhang zwischen dem Gewinn von DHL und der Anzahl an Zustellungen pro Woche zu haben. Nach meiner persönlichen Hochrechnung hat DHL im Jahr 2019 dann einen Gewinn von 9.5 Milliarden Euro und wir bekommen keine Post mehr."

Beim Thema Müll gab es ein dickes Lob für die Stadt Ratingen, die bekanntlich nicht überall fegen kann und auf Hinweise angewiesen ist. Das hat RP-Leser Arnold Schirsching von der Bahnstraße in Mitte erlebt - und war des Lobes voll: "Direkt vor unserer Haustür steht ein Container, der für den Bauschutt bestimmt ist. Darin sah ein ,pfiffiger' Mitbürger seine Chance, seinen Müll einfach zu entsorgen. Elektroschrott, wie Halterungen für Neonlampen und Neonröhren, und ein Plastiksack mit Tapetenresten, landeten in besagtem Container. Das wiederum gefiel der Baufirma nicht, die legte den Müll auf den Bürgersteig direkt vor unserer Haustür. Da lag er nun, es wurde Ostern, Ostern ging vorbei und es kam der Weiße Sonntag, der Müll lag immer noch auf dem Bürgersteig.

Nun kam uns die Idee, diesen Tatbestand der Stadtverwaltung zu melden. Eine freundliche Mitarbeiterin versprach, sich drum zu kümmern.

Sie hat Wort gehalten: Es dauerte keine drei Stunden, da fuhr ein Kleintransporter der Stadt vor und nahm allen Müll mit. Ich finde, das ist es Wert, einmal danke zu sagen: Danke, liebe Stadt Ratingen."

Dennoch bleiben Dreckecken, wie am Parkdeck des Bahnhofes Hösel, der zunehmend im Grünbereich zugemüllt wird. Das wurde besonders deutlich nach dem Rückschnitt. Auf einer Treppe zum oberen Parkdeck liegt seit Monaten ein halb aufgerissener Müllsack. Für die Graffitis in der stinkenden Unterführung ist die Bahn zuständig: Sie ließ in der Vergangenheit die Schmierereien regelmäßig beseitigen. Nun wartet man offenbar auf die Sanierung im Sommer.

Der Dauerstau, gerne morgens, abends und zwischendurch auch immer öfter, sorgt für Diskussionen. Absperrungen und umständliche Umleitungen nerven die Autofahrer. Zurzeit geht es am schnellsten zu Fuß oder per Rad durch die Stadt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort