Advent Ankunft Ein Leben zwischen Kamera und Seminaren

Ratingen · Die Jungschauspielerin Vivien Wulf wird die Feiertage bei der Familie in Hochdahl verbringen. Für sie ein wenig Zeit zum Durchschnaufen.

 Die 21-jährige Vivien Wulf aus Hochdahl weiß sich vor der Kamera in Szene zu setzen.

Die 21-jährige Vivien Wulf aus Hochdahl weiß sich vor der Kamera in Szene zu setzen.

Foto: Max-Elmar Wischmeyer

Ruhig und besinnlich - so sollte die Adventszeit in der Idealvorstellung sein. Doch oft bestimmen eher Stress und Hektik die Wochen vor den Christtagen. Das ist bei Vivien Wulf derzeit nicht anders. Die Schauspielerin, die in Hochdahl aufgewachsen ist, hat erst vor kurzem die letzten Szenen für ihr Gastspiel in der Daily Soap "Unter Uns" abgedreht. Doch Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht: "Im Januar beginnt die Prüfungsphase, da werden jetzt die letzten Inhalte vermittelt", erzählt sie.

Seit September studiert Vivien Modejournalismus und Medienkommunikation an der Akademie Mode & Design. Die vielfältigen Berufsmöglichkeiten nach Abschluss des Studiums hätten sie gereizt, sich einzuschreiben. "Ich kann mir gut vorstellen, mal die Seiten zu wechseln und die Fragen zu stellen", scherzt sie im Gespräch mit der RP. Für die Jungschauspielerin neigt sich ein weiteres Jahr dem Ende zu, in dem sie "wahnsinnig viel unterwegs war.

" Dreharbeiten, Beginn des Studiums und private Reisen - ständig auf Achse zu sein ist für die 21-Jährige ein Privileg. "Man lernt so viele Menschen kennen und jeder Aufenthalt weg von zu Hause macht dich reifer", fasst sie zusammen. Ihr persönliches Highlight war ein Trip nach Paris. "Die Stadt ist einfach wunderschön und architektonisch reizvoll." Trotzdem, die Adventszeit verbringt Vivien am liebsten in der Heimat.

Als bekennender "Weihnachtsjunkie" schmückte sie bereits pünktlich am 1. Dezember ihre Düsseldorfer Wohnung festlich - inklusive Christbaum. Der sähe zwar täuschend echt aus, "ist aber aus Plastik. Sonst hätte er an Heiligabend ja kaum noch Nadeln", so Vivien. Gefeiert wird klassisch mit der Familie bei Gans, Klößen und Rotkohl, bevor im Wohnzimmer vor dem Kamin die Geschenke ausgepackt werden. Den Besuchsmarathon bei Verwandten über die Feiertage empfindet Vivien eher als positiven Stress.

"Man sieht sich doch eh so selten, da sollte man die Weihnachtstage nutzen." Überhaupt sei die Adventszeit bestens geeignet für zwischenmenschlichen Kontakt. Viele Leute wirkten glücklicher und zufriedener. "Aber vielleicht liegt das auch am Glühwein", sagt Vivien lachend. Für das neue Jahr stehen die nächsten Drehtermine bereits im Kalender - neben Klausuren, Projektarbeiten und Seminaren. Das richtige Zeitmanagement sei für Vivien mittlerweile wichtiger denn je.

Von der Schauspielerei möchte sie nämlich trotz Vollzeitstudium keinen Abstand nehmen. "Man muss Abstriche machen. Das geht vor allem zulasten der Zeit, die man für sich selbst hat", sagt sie. Der Freiraum für Freunde und Hobbys ist knapp bemessen. Umso wichtiger seien ihr die kleinen Zeitfenster zwischen den Feiertagen, in denen sie sich ganz auf sich selbst besinnen und Gedanken zur Zukunft machen kann. Denn den Masterplan, wie es nach dem Studium weitergeht, hat Vivien noch nicht.

Doch ausgelastet ist sie jetzt schon allemal, in ihrem Leben zwischen Kamera und Seminarraum.

(RP)
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