Heiligenhaus Ein Wiedersehen erinnert an die Konfirmation Mitte der 60er Jahre

Heiligenhaus · 20 Gold- und 17 Diamant-Konfirmanden trafen sich am Sonntag zum Gottesdienst. Anschließend ging's ins neue Haus der Kirche.

 Pastorin Kirsten Düsterhoft begrüßte die Gold- und Diamantkonfirmation vor der evangelischen Kirche.

Pastorin Kirsten Düsterhoft begrüßte die Gold- und Diamantkonfirmation vor der evangelischen Kirche.

Foto: Achim Blazy

Die Gesichter sind ernst, die Kleidung ausnahmslos dunkel. Ein schwarz-weißes Foto, aufgenommen Mitte der 60er Jahre, zeigt junge Menschen, die einen ersten großen Tag im Erwachsenenleben feiern. Die Konfirmation. In diesem Jahr sind diese jungen Menschen von damals Goldkonfirmanden und sie sind wieder dort, wo das Foto einst aufgenommen wurde - vor der Alten Kirche in Heiligenhaus.

Das Foto aus dem Fundus einer der Jubilare dürfte bei so einigen für so manche Erinnerung aus der Jugend sorgen. "Ich bin froh, das Foto aufgehoben zu haben", sagt die Besitzerin des Bildes. Etwa 30 junge Menschen blicken dort in die Kamera. Einige von ihnen trafen sich nun am Sonntag wieder und besuchten noch einmal gemeinsam den Gottesdienst, bevor es dann zum gemeinsamen gemütlichen Beisammensein in das neue Haus der Kirche ging.

20 Gold-Konfirmanden, sowie 17 Diamant-Konfirmanden zelebrierten am Sonntag die Erinnerung und Sätze wie "So einige Gesichter erkennt man dann doch wieder", fallen zuhauf an diesem Morgen. Erst Schule, dann Ausbildung und Studium, anschließend Arbeit und Familie, die Kontakte haben bei den wenigsten gehalten, "man sieht sich vielleicht ab und zu in der Stadt, aber für mehr als einen Gruß reicht es meistens nicht", erzählt einer von ihnen. Das ist an diesem Sonntag anders. Heute haben sie Zeit für Nostalgie, und vielleicht auch mal Zeit zu resümieren. Was ist aus den Plänen von damals geworden? "Viele ziehen weg, die können wir dann für diese jährlichen Treffen gar nicht erreichen, manche reisen eigens für das Treffen an und besuchen ihre alte Heimat", sagt Peter Wahlsdorf. Er ist frisch ins Presbyterium gewählt und auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

"Und natürlich ist es schön, sie wieder einmal in der Kirche begrüßen zu dürfen." Es sei schwierig, heutzutage für Kirche zu begeistern, so ein Termin wie das der Jubiläen sei dankbar. In diesem Jahr nahm Pfarrerin Kirsten Düsterhöft die Jubilare in Empfang und hielt auch den Gottesdienst ab, auch für sie eine tolle Möglichkeit in die Vergangenheit der Gemeinde zu reisen. "Man sieht, dass die Zahlen der Konfirmanden sich verändert haben. Auf dem Foto sind etwa 30 Jugendliche zu sehen, die Gruppen sind heute viel kleiner."

Natürlich wurde auch ein neues Foto gemacht, das ist nicht nur aufgrund der Farbfotografie bunter, es durfte auch ausdrücklich gelächelt werden.

(RP)
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