Heiligenhaus Familienzentrum Oberilp wird jetzt doch teurer

Heiligenhaus · Die Baukosten steigen gegenüber den ursprünglichen Plänen. Der Eigenanteil der Stadt steigt um rund 120.000 Euro.

 Der Start: Kurz vor Weihnachten 2015 zogen die Schüler der ehemaligen Grundschule Oberilp um. Seither steht sie leer, wird umgebaut.

Der Start: Kurz vor Weihnachten 2015 zogen die Schüler der ehemaligen Grundschule Oberilp um. Seither steht sie leer, wird umgebaut.

Foto: A. Blazy

Der Umbau der ehemaligen Grundschule Oberilp in ein Stadtteil- und Familienzentrum ist ein Millionenprojekt - das war den Planern von Beginn an klar. Am Anfang stand die Feier eines großen Erfolgs: Das Geld wird zum überwiegenden Teil (90 Prozent) aus einem Bundesprogramm fließen, Heiligenhaus war mit seiner Bewerbung erfolgreich.

Von Beginn an war klar: Allein die Fristen für Planung und Bau zu wahren, würde eine sportliche Herausforderung werden. Für das insgesamt 3,2 Millionen Euro schwere Projekt konnte die Stadt 2,9 Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes akquirieren - bei etwa 1000 eingereichten Projekten, von denen 56 ausgewählt wurden, fast wie ein Lotteriegewinn, aber auch eine Herausforderung. Jetzt stellt sich heraus: Die Stadt muss mehr Geld zuschießen als ursprünglich geplant. Und das muss auch noch schnell gehen, deswegen kam es zu einer Dringlichkeitsentscheidung, wie aus einer Mitteilung der Verwaltung an den Immobilienausschuss hervorgeht. Die Zahlen: "Der bisher zehnprozentige Eigenanteil der Stadt Heiligenhaus an der Finanzierung zum Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung muss um die Kostensteigerung von 127.833,60 auf 448.705,60 Euro erhöht werden", heißt es.

Die Vorgeschichte: Mit Beschluss des Rates vom 27. April diesen Jahres verpflichtete sich der Rat, den zehnprozentigen Eigenanteil zum Umbau bereitzustellen. Die Kostenberechnung fußte auf den Zahlen des Antrages bei der Bundesregierung aus dem Jahr 2015. Folge: Steigende Kosten der Folgejahre konnten nicht berücksichtigt werden. Im Antrag zum Zuwendungsbescheid und der Erstellung der baufachlichen Stellungnahme bei der Oberfnanzdirektion Münster mussten diese Zahlen aktualisiert werden und führten zu einer Kostensteigerung um 127.833,60 Euro. Die zu prüfenden Unterlagen für die baufachliche Stellungnahme wurden erstmals am 16. Dezember 2016 bei der Oberfinanzdirektion Münster eingereicht. Die baufachliche Stellungnahme erreichte die Verwaltung am 21. September 2017 per Email und anschließend in Papierform.

Am Fördergeld des Bundes ändert sich nichts.

(köh)
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