Ratingen FDP packt bei der Tafel an

Ratingen · Hannelore Hanning zieht den Hut vor all den Menschen, die bei der Ratinger Tafel mittun und ihre Zeit opfern. Gestern hat die FDP-Fraktionschefin in den beengten Räumen an der Ecke Turmstraße/Grütstraße an der Ausgabe von frischen Waren geholfen.

 FDP-Fraktionschefin Hannelore Hanning bei der Ratinger Tafel, hier mit Leiterin Ingrid Bauer und Maike Krupinski-Lüthgen (rechts).

FDP-Fraktionschefin Hannelore Hanning bei der Ratinger Tafel, hier mit Leiterin Ingrid Bauer und Maike Krupinski-Lüthgen (rechts).

Foto: achim blazy

Ihr Fazit sieht so aus: "Alles ist sehr beeindruckend, die Abläufe sind gut organisiert, die Menschen, die für zwei Euro einkaufen können, sind sehr bescheiden und sehr dankbar."

Die Politikerin hat sich also ein Bild von der Arbeit und den Räumlichkeiten gemacht - dies nicht ohne Grund: Der Tafel wird's zu eng, die Logistik stößt an Grenzen, das Ganze ist nicht barrierefrei. Im Zuge der RP-Podiumsdiskussion im Lux zur möglichen Nutzung des Bahnhofs Ost war auch die Tafel ins Spiel gebracht worden. Doch die Idee, dort einen Tafel-Standort einzurichten, ist politisch vom Tisch.

Im Bezirksausschuss Mitte fand dieser Vorstoß keine Mehrheit. Stattdessen soll die Verwaltung in Absprache mit den Verantwortlichen andere Standorte ins Visier nehmen. Siegfried Aring (Grüne) und Gerold Fahr (CDU) hatten schon einen Vorschlag gemacht: Man könnte die Tafel im Bereich der Schule auf der Graf-Adolf-Straße unterbringen.

Wichtig sind eine gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr und barrierefreie Räume. Hanning wollte gestern einen Aufruf starten. Ihre Hoffnung: Leute, die größere Räume zur Verfügung stellen können, melden sich bei der Tafel oder der Stadt.

Es sei auf jeden Fall klar, dass immer mehr Menschen auf die Unterstützung seitens der Tafel angewiesen seien, urteilt Hanning, "es schauen auch immer mehr Flüchtlinge vorbei".

(RP)
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