Ratingen Festgesänge mit 200 jungen Stimmen

Ratingen · Für ihr Adventskonzert in der Suitbertuskirche wurden die Liebfrauenschüler mit begeistertem Applaus belohnt.

 Fleiß, Konzentration, Gestaltungsfähigkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit machen das gemeinsame, festliche Musizieren möglich.

Fleiß, Konzentration, Gestaltungsfähigkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit machen das gemeinsame, festliche Musizieren möglich.

Foto: achim blazy

Mit brennenden Kerzen in den Händen zogen rund 200 Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule durch das dunkle Kirchenschiff zum Altarraum. Das südafrikanische Lied "Hambani Kahle" (das Licht erleuchte die Nacht) erklang so lange, bis alle ihre Plätze hinter den Notenpulten oder auf dem Chorpodium erreicht hatten. Von der rechten Empore stimmten die Holz- und Blechbläser "Macht hoch die Tür..." an. Die Zuhörer sangen mit Begeisterung die drei altbekannten Strophen mit.

Schulleiter Peter Bärens begrüßte die Gäste zu dem festlichen Adventskonzert unter dem Motto "Macht hoch die Tür" und erzählte sehr anschaulich von der Entstehungsgeschichte dieses Liedes 1623 im ostpreußischen Königsberg. Heute gehört das Lied zu den bekanntesten Adventsliedern beider Konfessionen.

Sauber, präzise, doch noch etwas verhalten begann der Unterstufenchor mit zwei adventlichen Kirchenliedern. Das Streicherensemble mühte sich tapfer an einem Kanon von Johann Pachelbel, der endlos schien, dann aber ein gutes Ende nahm. Flötenquartett und Chor ließen gemeinsam verschiedene Hirtenmusiken anmutig erklingen.

Stimmungsvoller Schwung kam dann auf, als das Blasorchester von der Empore das amerikanische Weihnachtslied "Rudolf, das Rentier" spielte. Sogleich brach großer Jubel beim Publikum aus. Das zweite Gemeindelied, wieder von den Bläsern auf der Empore angestimmt, "Es kommt ein Schiff geladen", wurde von allen Kirchenbesuchern kräftig mitgesungen. Chor und Orchester präsentierten dann "Vom Himmel hoch", "Tochter Zion" und "Frieden für die Welt" in eindringlicher, musikalisch überzeugender Vortragsweise. Hiernach gab es wieder großen Applaus.

Der Kammerchor fügte sich sehr schön und anrührend mit "Away with your sorrows" von William Billings ein. Auch der Ehemaligenchor (zu erkennen an den blauen Halstüchern) brachte mit eigenen Solostimmen den Song "Child of the stables's secret birth" von Thomas Hewitt Jones sehr empfindsam und ausdrucksvoll zur Geltung.

Nachdem das Flötenensemble den "Winter" aus den Jahreszeiten von Antonio Vivaldi beeindruckend gespielt hatte, sang nun der Unterstufenchor mit großem Elan und frischem Engagement zwei Titel von Rolf Zukowski; "Bald, bald, bald" (ist Advent) und "Wär' uns der Himmel immer so nah". Das Publikum reagierte begeistert.

Das große Orchester musizierte dann "Trepak", einen russischen Volkstanz von Peter Tschaikowski aus der bekannten Nussknackersuite. Nach dem gemeinsamen Schlusslied " O du fröhliche" gab es Applaus ohne Ende. Dazu wurden den verantwortlichen Leitern Patricia Doser und André Schürmann, die wieder einmal Großartiges geleistet hatten, üppige Blumensträuße überreicht.

Nach dem Konzert gab Schulleiter Bärens bekannt, dass die Kollekte einer katholischen Schule in Tansania/Njombe zugute kommt. Und er stellte Pater Bruno, den Vertreter dieser Schule, vor. Mit den besten Wünschen für die Weihnachtstage entließ er die von schönen Liedern erfüllten Zuhörer nach diesem besinnlichen Abend.

(ws)
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