Ratingen Flüchtlinge sollen in ehemaliger Kita unterkommen

Ratingen · Gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde St. Anna lädt die Stadt für Mittwoch, 12. August, 18 Uhr, ins Pfarrzentrum der Pfarrgemeinde St. Bartholomäus (gegenüber der katholischen Pfarrkirche in Hösel) Anwohner zu einer Informationsveranstaltung über die aktuelle Situation der Flüchtlingsunterbringung ein.

NRW: Hier kommen die Flüchtlinge als erstes an
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Foto: dpa, ude htf bwe

Dabei sollen die Pläne zur Aufnahme von Flüchtlingen in die zurzeit leerstehende ehemalige Kindertagesstätte vorgestellt werden. "Wir sind der Kirchengemeinde dankbar, dass sie sich bereit erklärt hat, hier bis zu 32 Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, aufzunehmen. Und ebenso dankbar sind wir für die Bereitschaft von Bürgern, bei der Betreuung der Flüchtlinge zu helfen", sagt Sozialdezernent Rolf Steuwe.

Damit stelle Hösel unter Beweis, dass es in Not geratene Menschen unterstütze und einen Beitrag dazu leiste, ihnen Sicherheit und Wertschätzung zu geben. Niemand könne vorhersagen, ob und wie lange der Zustrom an Flüchtlingen anhalten werde. Klar sei aber, dass die ehemalige Kita für Unterbringungszwecke nicht dauerhaft genutzt werden könne.

Diese Menschen helfen Flüchtlingen
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"Wir haben deshalb eine Nutzungsdauer von maximal fünf Jahren vorgesehen, auch, um die notwendige bauliche Herrichtung wirtschaftlich darstellen zu können", so Steuwe. Die Bauarbeiten sollen so rasch wie möglich beginnen. Gemeinsames Ziel von Kirchengemeinde und Stadt ist es, den Menschen zumindest vorübergehend eine gute und ausreichend groß bemessene Bleibe anzubieten.

Die Betreuung der Flüchtlinge wird durch die Stadt in Verbindung mit dem Caritasverband und in Abstimmung mit der Kirchengemeinde gesichert. Ehrenamtliche Helfer in Hösel werden eingebunden und können sich direkt beim Sozialamt melden. Die Stadt sucht im Übrigen nach wie vor nach Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge, auch und gerade in Privatwohnungen. So sollen syrische Staatsangehörige nach einem Erlass des Innenministers regelmäßig in Wohnungen untergebracht werden. Weil gerade die Asylanträge von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten regelmäßig positiv beschieden würden, sei bei diesen auch von einer hohen Integrationsbereitschaft auszugehen, so die Stadt.

Interessierte Vermieter melden sich beim Sozialamt, Telefon 550-5097, E-Mail sozialamt@ratingen.de.

(RP)
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