Heiligenhaus Geocacher in der Museenlandschaft

Heiligenhaus · Mit den Koordinaten der RP-Aktion ging es mitten hinein in die Umgebung der Abtsküche in Heiligenhaus.

So funktioniert Geocaching
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Foto: studio47

Wer sich von der RP-Aktion auf Entdeckungstour durch den Kreis Mettmann mitnehmen lässt, der konnte sich mit den letztgenannten Koordinaten die Heiligenhauser Abtsküche erobern, ein Stadtteil, der vom Volksmund auch liebevoll "die gute Stube von Heiligenhaus" genannt wird. Die Koordinaten, Nord 51° 20' 11.02"/ Ost 006° 59' 16.31", führten direkt zum Heiligenhauser Heimatmuseum - und somit direkt hinein in die Heiligenhauser Museenlandschaft.

Die ist in dem Denkmal- und Naherholungsbereich geprägt von gleich mehreren Museen, von eben jenem Heimatmuseum, dem Feuerwehrmuseum, der vogelkundlichen Sammlung im Umweltbildungszentrum und dem Waldmuseum. Zudem gibt es eine wunderbare Umgebung und historisch spannende Gebäude, die einen Hauch der langen Geschichte des Stadtteils erahnen lassen.

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Im Heimatmuseum ist an der Abtskücher Straße 137 im Gebäudeverbund der ehemaligen Landschule, gebaut 1908, sowie einem neuen Anbau eine bis ins kleinste Detail liebevoll gepflegte heimatkundliche Sammlung zu finden, die vom Heiligenhauser Geschichtsverein ehrenamtlich betreut wird.

Auf einer Fläche von 330 Quadratmetern gibt es dauerhaft die Ausstellung "Leben und Arbeiten in Heiligenhaus zwischen Tradition und Moderne" mit immer wieder wechselnden Exponaten zu sehen. Sie gibt Einblicke in die Stadtgeschichte, veranschaulicht aber auch, wie ein Klassenzimmer um 1910 ausgesehen und wie es sich auf harten Schulbänken angefühlt hat. Ebenso wird auch die Entwicklung der Hauswirtschaft aufgezeigt, und unter anderem auch die Frage beantwortet, wie unsere Vorfahren im vergangenen Jahrhundert Wäsche gewaschen haben.

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Einblicke in Handwerk, wie das des Schumachers und Anfänge der Schlossindustrie, werden ebenso hautnah beleuchtet. Übrigens: Standesamtlich heiraten kann man dort auch.

Die Öffnungszeiten sind Mittwoch 15 - 20 Uhr, Samstag 13 - 17 Uhr, sowie Sonntag 10 - 17 Uhr oder nach Absprache (02056 / 68687). Der Eintritt ist gratis. Etwa 150 Meter weiter lädt das von den Ehrenamtlern frisch renovierte Feuerwehrmuseum ebenso zur Reise in die Vergangenheit ein. Auf gut 600 Quadratmetern plus der Feuerwehrscheune sind Exponate aus 100 Jahren Feuerwehrgeschichte zu finden, die von der Uniform, über die Einsatztechnik, über Pumpen und Schläuche bis zu historischen Feuerwehrfahrzeugen reichen.

Geöffnet ist das Museum jeden zweiten Samstag im Monat von 14 bis 16 Uhr und jeden letzten Sonntag im Monat von 10 bis 16 Uhr oder nach Absprache. Der Eintritt ist auch hier frei. Das Gebäude an der Abtskücher Straße 24 teilt sich das Feuerwehrmuseum mit dem Umweltbildungszentrum, dort gibt es nach Absprache unter Telefon 02056/5825300 die umfangreiche Vogelkundliche Sammlung zu sehen, die vor allem die Vögel von ganz nahem zeigt, die hier im Bergischen normalerweise hoch über unseren Köpfen fliegen. Wer Zeit mitbringt, der kann von der Abtsküche aus auch das Naturschutzgebiet Vogelsangbachtal entdecken.

Dort liegt das Waldmuseum, Im Paradies 2, im ehemaligen Wasserwerk. Eine Besichtigung ist nur nach vorheriger Anmeldung (02056 569353) möglich.

(sade)
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