Heiligenhaus Grüne fordern Zebrastreifen am neuen Innenstadt-Kreisverkehr

Heiligenhaus · Grünen-Ratsherr Lothar Nuthmann möchte eine Gefahrenstelle in der Innenstadt entschärft sehen: den Kreisverkehr Hauptstraße, Kettwiger Strraße und Mittelstraße. Die Grünen beantragen spezielle Verkehrszeichen und Zebrastreifen an allen vier Aus- und Einfahrten.

 Zebrastreifen und spezielle Verkehrszeichen fordern die Grünen für diesen Kreisverkehr.

Zebrastreifen und spezielle Verkehrszeichen fordern die Grünen für diesen Kreisverkehr.

Foto: Achim Blazy

Zur Begründung schreibt Nuthmann: Durch den Wegfall der Ampelanlage sei offensichtlich eine Verschlechterung der Situation für Fußgänger entstanden. Aus seiner Sicht stellt sich die Lage so dar: Einerseits wird der Autoverkehr durch den ohne bauliche Hemmnisse und nur mit Markierung versehenen Kreisverkehr massiv beschleunigt. Was dazu führt, dass ohne große Beachtung der Markierungen gerade durch den Kreisverkehr gefahren werden kann. Andererseits besteht für den dort erhöht vorhandenen Fußverkehr keine Vorrang gewährende und keine gesicherte durchgehende Querungsmöglichkeit mehr. "Diesem unbefriedigenden Zustand kann aus Sicht der Grünen-Fraktion nur durch Einrichtung von Fußgängerüberwegen Abhilfe geschaffen werden", meint Nuthmann weiter. Er beruft sich zudem auf aktuelle Forschungsergebnisse. Sie zeigen aus seiner Sicht, "dass richtig geplante und ausgestattete Zebrastreifen in Deutschland eine, unabhängig von der Kraftfahrzeugbelastung, vergleichbare Sicherheit bieten können wie Fußgängerampeln."

Weitere wesentliche Gestaltungsmerkmale eines sicheren Zebrastreifens seien die Beleuchtung und eine barrierefreie Gestaltung. Mittelinseln erhöhen zusätzlich die Sicherheit von Zebrastreifen und sollten, wo immer es möglich ist, auch eingesetzt werden.

Nuthmann kommt zu dem Ergebnis: "Diese Forschungsergebnisse widersprechen eindeutig dem seitens der Heiligenhauser Stadtverwaltung vorgebrachten Argument der angeblichen Pseudosicherheit von Zebrastreifen." Diskutiert werden soll das im Verkehrsausschuss.

(RP)
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