Ratingen Helfer versorgen 350 Bedürftige

Ratingen · Auf seiner Sommertour machte Peter Beyer (CDU) Station bei der Tafel.

Zweieinhalb Stunden half der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer den vielen Ehrenamtlichen an der Ratinger Tafel, den dort gewohnten Mittags-Ansturm zu bewältigen. Die ehrenamtlichen Helfer versorgen bis zu 350 Bedürftige an drei Öffnungstagen in der Woche. Dabei sind die Flüchtlinge noch nicht mitgezählt.

Gerade beim Thema Bewältigung der Flüchtlingsströme heiße es "Ärmel hochkrempeln und anpacken", fordert der Christdemokrat. Beyer ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, um die großen Herausforderungen für die Kommunen zu bewältigen. Vor Ort funktioniere die Organisation der Hilfen hervorragend, dass stelle er überall fest, wo er hinkäme. Wer als Flüchtling zum ersten Mal zur Tafel komme, werde "freundlich begrüßt und willkommen geheißen". Dann müsse geklärt werden, in welcher Sprache kommuniziert werden kann, so Beyers Beobachtung, der höchsten Respekt vor der Arbeit der Helfer hat. Auf die Frage, ob er sich im Rahmen seiner Sommertour ein Bild von den Flüchtlingsunterkünften machen wolle, antwortet er: "Ich kenne die Situation in den Städten meines Wahlkreises sehr genau. Beeindruckt bin ich von der breiten Welle der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung." Und das sei auch notwendig, denn morgens melde sich per Telefon überraschend die Bezirksregierung, und keine 24 Stunden später kämen schon Flüchtlinge in einem Bus vorgefahren.

Die Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge sei gerade in Nordrhein-Westfalen ein Dauerproblem. Nach wie vor habe die rot-grüne Landesregierung kein Konzept, um die Flüchtlingsströme in geordnete Bahnen zu lenken, ohne dass das Land ständig auf den Bund zeige - der geliefert habe.

(RP)
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