Heiligenhaus Hier entstehen neue Parkplätze

Heiligenhaus · Die gute Nachricht vorweg: So schlimm wie in den Großstädten ist die Parkplatzsuche in der Heiligenhauser Innenstadt nicht. Eine Studie fand kürzlich heraus, dass Deutsche in Städten durchschnittlich 41 Stunden im Jahr für die Parkplatzsuche verschwenden.

 Auf diesem Gelände neben dem Campus sollen Parkplätze angelegt werden.

Auf diesem Gelände neben dem Campus sollen Parkplätze angelegt werden.

Foto: Achim Blazy

Dass man in Heiligenhaus allerdings in der nächsten Zeit trotzdem ein paar Minuten mehr für die Parkplatzsuche einplanen muss, das dürfte allerdings ein guter Tipp sein. Denn baustellenbedingt werden einige prominente Parkflächen und somit etwa 100 Parkplätze wegfallen. Das hängt vor allem mit den bald beginnenden Bauarbeiten des neuen Nahversorgungszentrums auf dem Hitzbleck-Areal zusammen. Dort werden nach Baubeginn erst einmal die 118 Stellplätze auf dem oberen Parkplatz wegfallen, in einer späteren Bauphase dann auch vorübergehend die 37 Stellflächen auf dem unteren Areal.

Trotzdem ist die Stadt um den Ausgleich von Parkflächen bemüht: Bereits nutzbar sind die 52 öffentlichen Parkbuchten auf der neuen Jakob-Muth-Straße (neben dem Campus-Gebäude). Zwölf weitere öffentliche Stellplätze können nach der Fertigstellung auf der ebenfalls neuen Straße Am Thormählen-Park (gegenüber des Campus-Gebäudes) genutzt werden. Während auf dem Hitzbleck-Parkplatz gebaut wird, soll ein provisorischer Parkplatz nach Vorbild der Fläche des "alten Pastorats", also mit Schotterboden auf dem Kiekert-Areal erstellt werden. In Abstimmung mit dem Grundstückseigner NRW.Urban wird die Stadt 45.000 Euro für etwa 44 Parkflächen zur Verfügung stellen. "Die Deckung erfolgt durch Wenigerausgaben bei der Kreisumlage", heißt es dazu in der Ratsvorlage.

Wie auf den anderen städtischen Parkflächen soll hier ebenfalls Parkzeit von zwei Stunden mit Parkscheibe gelten. "Zur Nutzbarkeit für die Innenstadt soll zudem ein Fußweg den Parkplatz unmittelbar mit der vorhandenen Querung der Westfalenstraße beziehungsweise dem Fußweg zur Campusallee verbunden werden."

Zum Weihnachtsgeschäfts 2018 will der Nahversorger auf dem Hitzbleck-Areal dann eröffnen und bringt dabei wieder 260 Parkplätze mit. Inwiefern diese Parkplätze dann auch öffentlich genutzt werden können, ob ebenfalls mit Parkscheibe oder mit Parkentgelt, das wird von der Stadtverwaltung mit dem Investoren derzeit geklärt.

Bis dahin müssen die Parkenden etwas zusammen rutschen, oder, so die Empfehlung von Tiefbauamtsleiter Michael Krahl, öfter mal mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Stadt kommen, die Entfernungen in der Stadt seien schließlich kurz. Eine Parkraumbegehung im Auftrag der Stadtverwaltung im Jahr 2016 hatte ergeben, dass die Parkplätze vor allem zu den Marktzeiten besonders voll seien.

Außerhalb dieser hochfrequenten Zeiten stünde genug Platz zur Verfügung, "so dass Kunden sogar mehrmals umparken, um längere Fußstrecken zu vermeiden", erläuterte Michael Krahl die Ergebnisse der Parkraum-Statistik im Verkehrsausschuss.

(sade)
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