Ratingen Hospizbewegung stellt Arbeit vor

Ratingen · Seit 20 Jahren gibt es den Verein, der drei besondere Veranstaltungen anbietet.

Von Beginn an war das Ziel der Hospizbewegung, das Sterben aus der Tabuzone zu holen. Auch nach 20 Jahren weiß nicht jeder Ratinger Bürger, dass der ambulante Hospiz- und Palliativdienst in allen Fragen, die bei einer zum Tode führenden Erkrankung auftreten, berät. Das fängt bei der Vorsorge in Form einer Patientenverfügung an. Ist eine Diagnose gestellt, so kann es wichtig sein, über die Unterstützungsmöglichkeiten ambulant zu Hause Informationen zu bekommen. "Wir arbeiten eng vernetzt mit den Palliativmedizinern, den Pflegediensten und anderen Unterstützungsmöglichkeiten in Ratingen zusammen", so Martina Rubarth, "eine frühzeitige Beratung kann Ängste mindern und Vertrauen aufbauen." Mit drei Angeboten wird auf die Hospiz-Arbeit in Ratingen aufmerksam gemacht. Eine Jubiläumsfeier gibt es am 19. September, von 10 bis 17 Uhr, in der Stadthalle mit interessanten Fachvorträgen wie etwa zum Thema Patientenverfügung und Kindertrauer im Wechsel mit kulturellen Angeboten.

Am 10. Oktober, anlässlich des Welthospiztages, wird vormittags am Markt informiert und nachmittags im Kreis "Kirche und Politik" im Ärztehaus, Mülheimer Straße, von 15 bis 17 Uhr diskutiert. Das Thema wird die mögliche Gesetzesänderung bei der Sterbehilfe sein. Es wird Statements von Kerstin Griese (MdB) und der Hospizbewegung zum Thema geben.

Am 15. November wird ein Benefizkonzert in der Friedenskirche von 16 bis 17 Uhr stattfinden. Die Sopranistin Isabelle Kusari wird Chansons unter anderem von Edith Piaf zum Besten geben. Der Eintritt ist bei allen drei Veranstaltungen frei.

(RP)
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