Ratingen Hunde müssen draußen bleiben: West bekommt eine Spielwiese

Ratingen · West Vor der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses West am Donnerstag, 12. Mai, 17 Uhr, Freizeithaus, gibt es einen Ortstermin: Ein halbe Stunde vorher trifft man sich an der großen Wiese am Maximilian-Kolbe-Platz. Dort, wo jetzt Hunde Gassi geführt werden, soll endlich eine umzäunte Spielwiese entstehen. Die alte Forderung von Pfarrer Matthias Leithe haben im vergangenen Jahr in einem Gemeinschaftsantrag auch die Erich-Kästner-Grundschule, die evangelische Kindertagesstätte Berliner Straße und das Katholische Familienzentrum am Maximilian-Kolbe-Platz unterstützt.

 Die Hundewiese soll bald nur noch Kindern vorbehalten bleiben. Ein Teil wird zum interkulturellen Nachbarschaftsgarten umgewidmet.

Die Hundewiese soll bald nur noch Kindern vorbehalten bleiben. Ein Teil wird zum interkulturellen Nachbarschaftsgarten umgewidmet.

Foto: Achim Blazy

Die gesamte Fläche war ursprünglich komplett fürs einen interkulturellen Nachbarschaftsgarten vorgesehen. Der sogenannte InWEST-Garten ist Teil des Förderprojektes "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier", kurz Biwaq. Im Biwaq mischen mit: Stadt, Caritasverband, Neanderdiakonie und SkF. Doch der Grünzug birgt Konfliktpotenzial. Als das Projekt Urban Gardening im Februar in West vorgestellt wurde, wurden aus der Bachbarschaft Berfürchtungen geäußert, "dass wieder Angsträume entstehen könnten und mit nächtlicher Ruhestörung zu rechnen sei". Aber auch die mit Kot verschmutzte Hundewiese ist den den Nachbarn ein Dorn im Auge: Sie sähen, auch mit Blick auch die Kindergärten ringsum, lieber eine umzäunte Spielweise.

Nun soll auf Vorschlag der SPD eine Kompromisslösung her: Die Wiese wird geteilt für InWEST-Garten und Spielwiese. Letztere wird 1000 Quadratmeter groß und mit einem 1,20 Meter hohen Zaun umgeben. Zwei Drängelgitter mit Hundestoppern (Dog-Stop) regeln den Zugang. Auf der Südseite entsteht der InWEST-Garten. Nach Ende der Biwaq-Förderung (2015 bis 2018) soll sich dort ein Urban Gardening-Projekt anschließen. Also ein Garten, in dem Bürger selbst Hand anlegen dürfen. Die Vorlage 97/2016 kann man im Ratsinformationssystem unter http://ris,ratingen finden und herunterladen.

(JoPr)
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