Kreis Mettmann IHK-Gründerberater sind gefragt

Kreis Mettmann · So steht es im "Gründerreport" der 16 nordrhein-westfälischen Kammern.

Gründer haben in NRW offenbar gute Chancen: Der soeben vorgelegte Gründerreport der 16 nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern bescheinigt dem Land insgesamt ein gutes Gründungsklima. Zusätzlicher Pluspunkt für den IHK-Bezirk Düsseldorf: Während bundesweit die Existenzgründungsberatungen rückläufig seien, sei die Nachfrage vor Ort ungebrochen. "Trotz der großen Ferien ist unser IHK-Gründerservice heiß begehrt. Damit setzt sich auch während der Sommerzeit der Aufwärtstrend des ersten Halbjahres 2017 fort", freut sich Dr. Nikolaus Paffenholz, Leiter der Abteilung Recht und Steuern. Großes Interesse bestehe sowohl an Einzelberatungen als auch an Info-Nachmittagen sowie den ganztägigen Existenzgründungsseminaren. "Wir haben aufgrund der hohen Nachfrage bereits zusätzliche Seminartermine einrichten müssen", so Paffenholz. Die IHK wertet das starke Interesse an Gründungsfragen als Zeichen dafür, dass die Stadt Düsseldorf und der Kreis Mettmann für Existenzgründungswillige überdurchschnittlich attraktiv seien. Denn: "Die Zahl der Existenzgründungsberatungen entwickelt sich in unserer Region positiver als im Bundestrend", so Dr. Nikolaus Paffenholz. Allein im letzten Jahr habe die IHK knapp 9.000 Interessenten über Existenzgründung und Unternehmensförderung beraten und informiert.

Hintergrund: Die 16 nordrhein-westfälischen Kammern haben erstmals in einem Gründerreport untersucht, was Unternehmensgründer in NRW bewegt und was sie anspornt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen: In welchen Bereichen werden sie aktiv? Wie finanzieren sie ihre Gründung? Wo und wie holen sie sich Rat und Tat? Rund 550 Gründer, die im ersten Halbjahr 2016 in die Selbstständigkeit gestartet sind, beteiligten sich an der Befragung. Ein Gutteil von ihnen bescheinigt dem Land ein gutes Gründungsklima. Positiv zu werten ist, dass knapp 31 Prozent keine Schwierigkeiten beim Weg in die Selbständigkeit erkennen konnten. Nach dem bürokratischen Aufwand stellt für 29 Prozent der Gründer die Steuergesetzgebung die zweite große Hürde ihrer noch jungen unternehmerischen Selbstständigkeit dar. Haben sich die Gründer einmal entschieden, gehen die Vorbereitungen relativ schnell: Gut 70 Prozent der Befragten brauchten dafür nach eigenen Angaben weniger als sechs Monate. Die meisten befragten Gründer starten mit relativ wenig Kapital. Mehr als die Hälfte setzte weniger als 5000 Euro ein.

Interessenten können den Gründerreport kostenlos unter www.duesseldorf.ihk.de herunterladen.

(RP/köh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort