Heiligenhaus Ilper Senioren haben nun Ansprechpartner

Heiligenhaus · Die Senioren im Stadtteil haben es sich gewünscht, jetzt haben sie feste Ansprechpartner: Bei Fragen, Nöten und Sorgen helfen nun die Mitarbeiterinnen der Stadtteilbüros, Gabriele Rautenberg (Oberilp) und Doris Stohler (Unterilp).

 Die Ansprechpartnerinnen für das Projekt sind Doris Stohler (links) zuständig für die Unterilp, und Gabriele Rautenberg, zuständig für die Oberilp.

Die Ansprechpartnerinnen für das Projekt sind Doris Stohler (links) zuständig für die Unterilp, und Gabriele Rautenberg, zuständig für die Oberilp.

Foto: A. Blazy

Manchmal kann es schwer fallen, Hilfe zu suchen - und sie anzunehmen. Das geht nicht nur Menschen im Alter so, auch den Jüngeren. Doch gerade bei älteren Menschen kann die Hemmschwelle manchmal höher sein, sei es aus gesundheitlichen oder ganz anderen Gründen. Deswegen gibt es jetzt gezielt Ansprechpartnerinnen für die Senioren direkt in der Ilp, die die Schwelle zu ihrem Angebot ganz bewusst niedrig halten wollen.

Gabriele Rautenberg (55) im Oberilper Stadtteilbüro, Hunsrückstraße 35, und Doris Stohler (57) im Unterilper Stadtteilbüro, Saarstraße 13, versprechen: "Wir haben ein offenes Ohr." Und der Aufgabenbereich ist breitgefächert: "Ob es um die Beantragung von Hilfen geht, die Suche nach weiterführenden Ansprechpartnern, erste Kontaktaufnahme oder andere Probleme, wir finden bestimmt eine Lösung", sagt Gabriele Rautenberg, die bereits seit dem Jahr 1993 bei der Stadt Heiligenhaus beschäftigt und seit 2012 in der Stadtteilkoordination tätig ist. Hinter dem Angebot steckt ein großes Netzwerk, wie auch die Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinschaft Oberilp und dem Bürgerverein Unterilp. Ein Flyer wirbt nun für das Angebot, und gibt den beiden Diplom Sozialpädagoginnen ein Gesicht. "Damit ist die erste Hemmschwelle schon überschritten", findet Rautenberg. Sie sind telefonisch zu erreichen (siehe Infobox), bieten aber auch an ihren Standorten direkt im Stadtteil eine regelmäßige, wöchentliche Sprechstunde an: freitags, 9 bis 10 Uhr. "Zukünftig soll es auch verstärkt Vorträge und Kurzreferate geben, wie von den Verbraucherscouts oder Schutz vor Abzocke", sagen die beiden. Eine weitere Idee: "Senioren für Senioren - Ehrenamtler Tauschbörse" "Wer Hilfe braucht, wenn es zum Beispiel um das Mitbringen eines Wasserkastens geht, oder um Hilfe beim Schnee schippen, der meldet sich bei uns, füllt eine Karte aus und bietet dafür dann im Gegenzug an, vielleicht einen Kuchen zu backen", erklärt Doris Stohler die Grundidee.

Stohler ist seit 1990 bei der Stadt Heiligenhaus und seit 2006 in der Stadtteilkoordination.

Der Wunsch der Senioren nach Ansprechpartnern im Stadtteil stammt aus einem Projekt der "Seniorengerechten Quartiersentwicklung Ober- und Unterilp", die vom Kreis Mettmann kofinanziert wurde. "Die Fahrplan-Erweiterung des Bürgerbusses und die Eröffnung eines Bücherschrankes nebst Parkbank sind Ergebnisse dieser Beratungen von über 100 Personen", sagt Jörg Saborni, Fachbereichsleiter Soziales.

(sade)
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